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ist ein Nachbau des Viertels, das die DDR-Regierung 1987 zur
750-Jahr-Feier Berlins errichten ließ.
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REFORMATION & DREISSIGJÄHRIGER KRIEG
Die Reformation begann 1517 mit dem Thesenanschlag Martin Luthers im nahe gele-
genen Wittenberg, hielt aber nur langsam Einzug in Berlin. Schließlich erreichte
die Welle der Reformen aber auch Brandenburg, und Kurfürst Joachim II. (reg.
1535-1571) blieb nichts anderes übrig, als zum Protestantismus überzutreten. Am
1. November 1539 feierte der Hof seinen ersten lutherischen Gottesdienst in der
Nikolaikirche zu Spandau. Der 31. Oktober ist als Reformationstag noch heute gesetz-
licher Feiertag in Brandenburg (nicht aber in Berlin).
In den folgenden Jahrzehnten blühte die Stadt auf. Dem Dreißigjährigen Krieg
(1618-1648) konnte aber auch sie sich nicht entziehen. Der Konflikt zwischen Katho-
liken und Protestanten forderte Millionen Todesopfer in ganz Europa. Obwohl Kurfürst
Georg Wilhelm (reg. 1620-1640) eine Politik der Neutralität verfolgte, überfielen
beide Seiten sein Herrschaftsgebiet mehrfach. Am Ende des Kriegs lag fast ganz Berlin
in Trümmern. Die Stadt war pleite, zerstört und die Bevölkerung durch Hunger, Mord
und Krankheit dezimiert.
BERLINER STADTMAUER
Nur noch ein 8 m langer Abschnitt ist von der originalen Stadtmauer
erhalten. Sie wurde um 1250 aus Feldsteinen und Ziegeln 2 m hoch ge-
baut. Zu sehen ist der Rest in der Littenstraße nahe dem Alexanderplatz.
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DER WEG ZUM KÖNIGREICH
Stabilität kehrte erst wieder ein, als Georg Wilhelms Sohn, Friedrich Wilhelm (reg.
1640-1688), seine lange Herrschaftszeit antrat. Mit verschiedenen Maßnahmen gelang
es dem Großen Kurfürst, Brandenburg als treibende Kraft in Europa zu etablieren.
Er verbesserte z. B. die Verteidigungssituation der Stadt mit neuen Befestigungsanla-
 
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