Travel Reference
In-Depth Information
Die Postleitzahlen in Portugal sind ähnlich verwirrend aufgebaut wie in Deutschland. Sie
bestehen aus einer siebenstelligen Nummer, die sich aus einer vierstelligen Zahl für den
Ort bzw. Stadtteil und einer dreistelligen Zahl für die Straße zusammensetzt. Wer die zu
einer Straße zugehörige Postleitzahl sucht, kann diese auf den Internetseiten der portu-
giesischen Post finden (www. ctt. pt). Bei den Informationen im Buch sind die jeweiligen
Hauptpostzahlen dem Ort zugeordnet (z. B. 8000), die Untergliederung nach Straßen (z.
B. 210) der jeweiligen Adresse.
Ländernamen zur Beschritung Ihrer Postkarten und Briefe: Alemanha (Deutschland),
Áustria (Österreich), Suíça (Schweiz).
Rauchen
In Portugal gilt ein Rauchverbot in Restaurants, Cafés, Bars, Diskotheken sowie in allen
öfentlichen Verkehrsmitteln, den Flughäfen, Bahnhöfen und Metrostationen. In Bars und
Restaurants mit aufwendigen Belütungssystemen darf aber weiterhin geraucht werden.
Meistens muss man aber auf die Terrasse oder vor die Tür, um sich eine Zigarette an-
zustecken.
Reklamationen
Alle Restaurants, Hotels, Pensionen und Campingplätze müssen ein Beschwerdebuch
führen (Livro de Reclamações), damit Sie Ihre Beschwerde eintragen können. Sie erhal-
ten eine Kopie Ihrer Beschwerde, das Original geht an den Turismo de Portugal. Häufig ist
daher ein Problem allein dadurch zu lösen, dass man nach diesem Buch fragt. Ansonsten
ist eine Beschwerde beim örtlichen Turismo am sinnvollsten. Man kann sich auch an Tur-
ismo de Portugal direkt wenden: Rua Ivone Silva, Lote 6, 1050-124 Lisboa,
211140200.
Religion
Die meisten Portugiesen sind katholisch, dennoch gibt es starke regionale Unterschiede,
was die Häufgkeit des Kirchenbesuchs anbelangt. In Braga, Kirchenhauptstadt Portugals
und Sitz eines Erzbischofs, sind die Kirchen sehr gut besucht, während im Alentejo son-
ntags keine 10 % der Einwohner zur Messe gehen. In Lissabon residiert einer der wenigen
Patriarchen der katholischen Kirche. Als Tourist sollte man beachten, dass in portugiesis-
chen Kirchen ein Besuch in kurzen Hosen oder gar im Badeanzug überhaupt nicht gerne
gesehen wird.
Moslems gibt es nur wenige in Portugal; das maurische Erbe hat sich in dieser Hinsicht
nicht halten können. In der schwarzen Bevölkerung, die aus den ehemaligen afrikanis-
chen Kolonien stammt (vor allem Guinea-Bissau ist sehr islamisch geprägt), und unter
den in Portugal lebenden Indern findet man allerdings einige Anhänger des Islam.
Die portugiesischen Juden wurden im Mittelalter vom Santo Ofício (Heilige Inquisition)
verfolgt; so wanderten sie entweder in andere Länder aus oder konvertierten, zumindest
auf dem Papier, zum Christentum. Nachdem 1760 zum letzten Mal sechs Juden verbrannt
wurden, ließ der Marquês de Pombal alle Register über jüdische Abstammung ver-
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