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brennen. Im Zweiten Weltkrieg hatte Portugal einen großen Zulauf von Juden aus den
Gebieten zu verzeichnen, die von Nazideutschland besetzt waren. Für fast alle Flücht-
linge war Portugal (insbesondere Lissabon) nur eine Durchgangsstation in sichere Gebi-
ete; viele flohen von hier aus in die USA und nach Südamerika und entzogen sich damit
der Verfolgung durch die Nazischergen. Einige blieben jedoch im Land und fanden hier
ihre neue Heimat, so z. B. die Schritstellerin Ilse Losa, die ihre Exilerfahrungen in mehrer-
en, inzwischen vergrifenen Büchern einer breiten Öfentlichkeit zugänglich machte.
Zwar hegte das Regime unter Salazar große Sympathien für Hitlerdeutschland; es ist ihm
aber immerhin zugute zu halten, dass es keine Juden an Deutschland auslieferte, auch
wenn die nationalsozialistischen Pläne natürlich auch eine Vernichtung der portugiesis-
chen Juden vorsahen.
Acht von zehn Portugiesen sind bekennende Katholiken
In den letzten Jahren ist eine zunehmende Verbreitung von südamerikanischen Sekten
und Freikirchen, die über Brasilien ins Land kommen, in der portugiesischen Gesellschat
zu verzeichnen. Besonders die Igreja Universal de Deus, die ihren Sitz im alten Kino Im-
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