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... mussten vor Jahren die deutschen Zeitung melden, nachdem Testeinkäufer di-
verser Verbraucherverbände europaweit die „Frisch“-Ware begutachtet hatten. Ein-
zig Portugal und Frankreich schnitten bei der Untersuchung sehr gut ab - über 75 %
des getesteten Fischs waren von hoher Qualität und frisch. Zum Vergleich: Italien
war neben Griechenland eines der Schlusslichter. Dort bekamen nur 5 % der
Einkäufe ein Prädikat. Fisch von der Algarve ist auch heute noch köstlich.
Degenfisch (Peixe-espada): schauen aus wie platte, silbrig glänzende Meerschlangen. Mit
ihren großen, hervorstehenden Augen und den gefräßig wirkenden Zähnen erscheinen
sie nicht gerade vertrauenerweckend. Mit langen Leinen werden sie in ca. 400 m Tiefe ge-
fangen und sterben bereits beim Hochziehen durch den immensen Druckverlust. Der
Fisch ist relativ preiswert und wird meist gegrillt oder als gebratenes Fischfilet serviert.
Schwertfisch (Espardarte): Dieser relativ teure Edelfisch wird von den Wirten auf den
Speisekarten manchmal gerne mit dem oben genannten Peixe-espada verwechselt. Das
helle Fleisch ähnelt in seiner Konsistenz einem Thunfisch.
Warum hat der Schwertfisch ein Schwert?
Sobald er einen Fischschwarm geortet hat, vorzugsweise Babythunfische von 6 kg
Gewicht, beschleunigt er auf 70 km/h, um dann wild mit seiner schwertgleichen
Nase um sich schlagend durch den Schwarm zu zischen. Danach kehrt er um und
verspeist geruhsam die verletzte und betäubte Beute.
Tintenfische: Es gibt drei Tintenfischarten, die Sie auf der portugiesischen Speisekarte
finden. Als Beilage empfehlen sich Salzkartofeln.
Krake (Polvo): Der krätige Körper hat acht Fangarme, die wesentlich länger als der
Rumpf sind. Die Tiere werden gesäubert, gekocht, klein geschnitten und als warme oder
kalte Speise serviert. Als Salat (Salada de polvo), mit Zwiebeln, Essig und Lorbeerblatt
zubereitet, schmeckt er besonders gut.
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