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Wichtig ist hier jedoch, dass dies explizit kommuniziert wird. Ansonsten wird eine
falsche Erwartungshaltung erzeugt, und Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Auch beim Ausbau von EAM sollten Sie sich auf das Wesentliche beschränken.
Insbesondere empfehlen wir:
Dokumentieren Sie Geschätsprozesse ohne Abhängigkeiten und Ablaufbeschrei-
bungen.
Wenn Sie ein fachliches Objektmodell (siehe [Sek05] und [Sch01]) nutzen, müssen
Sie darauf achten, dass die Semantik aller Beziehungen wie z. B. „Teil-von“ klar
deiniert ist. Die Anzahl der verschiedenen Beziehungstypen sollte sehr klein sein.
Mit jeder Beziehung nehmen die Komplexität und damit der Abstimmungs- und
Plegeaufwand sowie die Gefahr von Inkonsistenzen zu. Der hohe Abstimmungs-
aufwand für ein „gemeinsames“ fachliches Objektmodell führt in der Regel zu
langen Einführungszeiten. Wägen Sie bei jedem Beziehungstyp zwischen Aufwand
und Nutzen ab. Häuig reichen hier „Teil-von“ und „steht-in-Verbindung-mit“ voll-
kommen aus.
Kerndaten, erweiterte Attribute und Steuerungsgrößen
Nicht alle in Abschnitt 4.1 benannten Kerndaten sind für alle fachlichen Bebauungselement-
Typen sinnvoll und notwendig.
Empfehlung
Beschränken Sie sich - insbesondere beim Einstieg - auf die wesentlichen Kern-
daten (Name, Beschreibung und gegebenenfalls Detail-Informationen). Verzichten
Sie auf den Planungsstatus und den Nutzungszeitraum, sofern Sie diese nicht für
die Beantwortung Ihrer Fragestellungen unbedingt benötigen. So reduzieren Sie die
Komplexität und halten die EAM-Datenbasis plegbar (siehe Abschnitt 3.8).
Nutzen Sie nur dann fachliche Soll-Bebauungselemente (z. B. Geschätsprozesse,
fachliche Funktionen und Geschätseinheiten), wenn Sie diese als fachlichen Bezugs-
rahmen für die strategische Planung Ihrer Informationssystemlandschat benötigen
(siehe Abschnitt 3.7.2).
Wesentlich für die Beantwortung Ihrer individuellen Fragestellungen sind die erweiterten
Attribute und Steuerungsgrößen. In der Praxis indet man häuig folgende erweiterten Daten
und Steuerungsgrößen:
Erweiterte Daten für Geschätsprozesse, fachliche Funktionen, Produkte und Ge-
schätsobjekte
Kategorie
(z. B. Führungs-, Kern- und unterstützende Prozesse oder Stamm- und Bewegungsdaten
bei Geschätsobjekten)
SLA-Anforderungen und Verweise zu SLA-Dokumenten
(z. B. Verfügbarkeit, Performance oder Ausfallzeiten und Infos zu Verträgen)
Version (z. B. V 1.1 der Capability „Autragsverwaltung“)
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