Information Technology Reference
In-Depth Information
EAM-Board
Ziel des EAM-Boards ist die Gestaltung der optimalen Geschätsunterstützung. Im EAM-Board
werden inhaltliche Empfehlungen über die Weiterentwicklung der IT-Landschat sowie der
EAM-Methode und -Werkzeugunterstützung verabschiedet. Es werden Planungsprämissen
für die IS-Bebauungsplanung vorgegeben, Planungsvarianten bewertet und eine Empfehlung
für die Soll-IS-Bebauung und die IT-Roadmap gegeben. Dies ist ein wichtiger Input für die IT-
Strategieentwicklung, für Investitionsentscheidungen und das Projektportfoliomanagement.
Das EAM-Board setzt sich in der Regel aus dem CIO und insbesondere den IS-Bebauungs-
planern und Geschätsarchitekten und weiteren Unternehmensarchitekten (oder den Lead
Architekten bei großen Organisationen) sowie gegebenenfalls weiteren IT-Führungskräten
und Führungskräten oder Know-how-Trägern aus den Geschätseinheiten zusammen.
Blueprint-Board
Das Blueprint-Board überwacht die Angemessenheit, Tragfähigkeit und Zukuntsfähigkeit
sowie die Kosten und den Nutzen der technischen Standards. Im Blueprint-Board werden
Entscheidungen im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Blueprints getrofen. Stan-
dardisierungsanträge werden bewertet und priorisiert. Der Blueprint wird festgelegt, und
Standardisierungsmaßnahmen werden überwacht (siehe Kapitel 3.7.1). In der Praxis indet
man Blueprint-Boards mit oder ohne Entscheidungskompetenz für Investitionen. 4
Das Blueprint-Board besteht in der Regel aus dem CIO und den IT-Verantwortlichen für den
Betrieb, der Anwendungsentwicklung und gegebenenfalls der PC-Infrastrukturbereitstellung
sowie insbesondere aus erfahrenen Vertretern aus dem Kreis der IT-Architekten sowie IS-
Bebauungsplanern.
Wichtig
Integrieren Sie die EAM-Gremien in Ihre vorhandene Gremien-Struktur. Nur so können
Sie Einluss insbesondere auf Investitions- und Strategieentscheidungen erhalten.
3.8.3■ Strukturelle Vorgaben
Das Management einer Unternehmensarchitektur hat eine hohe Komplexität. Für die Doku-
mentation aller Bestandteile der Unternehmensarchitektur sind einfach nutzbare unterneh-
mensspeziische Richtlinien für die Modellierung (Modellierungsrichtlinien) notwendig, um
qualitativ hochwertige Daten mit einer einheitlichen Granularität zu erhalten. Sie müssen
festlegen, welche Elemente der Unternehmensarchitektur Sie nutzen möchten und welche
Attribute und Beziehungen Sie benötigen. Zusätzlich müssen Sie die Art und Granularität der
Modellierung bestimmen. Siehe hierzu Abschnitt 3.8.3.1.
Für die Beantwortung der Fragestellungen Ihrer Stakeholder sind zudem Visualisierungs-
empfehlungen als Richtlinie oder Orientierungshilfe für Unternehmensarchitekten wichtig. Für
die Beantwortung von gleichen Fragestellungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen
sollte möglichst die gleiche und bewährte Art der EAM-Ergebnisdarstellung genutzt werden. Jede
wiederkehrende Fragestellung sollte möglichst automatisiert zusammen mit der entsprechenden
4 In jedem Fall ist der Umfang der Investitionsentscheidungen aber im Allgemeinen erheblich eingeschränkt.
 
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