Information Technology Reference
In-Depth Information
Die Weiterentwicklung der technischen Standards erfolgt ausgerichtet an der Unternehmens-
und IT-Strategie sowie den Geschätsanforderungen. Der Blueprint ist kontinuierlich an die
veränderte Situation anzupassen. Dabei helfen Ihnen folgende Fragestellungen:
Welche bestehenden technischen Standards sind noch angemessen, tragfähig und zukunts-
fähig?
Für welche technischen Trends und Neuerungen sollten neue technische Standards für das
Unternehmen erstellt werden? Welche bestehenden technischen Standards sollte man dafür
ablösen?
Für welchen im Rahmen der Analyse der IS-Bebauung oder im Rahmen der operativen
Projektabwicklung identiizierten Handlungsbedarf und für welche Optimierungspotenziale
sollten neue technische Standards erstellt oder bestehende verändert werden?
Durch die Umsetzung der verabschiedeten Standardisierungsmaßnahmen wird der Blueprint
weiterentwickelt. Beispiele für Standardisierungsmaßnahmen:
Erstellung von Referenzarchitekturen oder Architektur-Mustern
Z. B. Erstellung einer Referenzarchitektur für „JSF“- oder „Web 2.0“-Anwendungen
Evaluierung von IT-Kaufprodukten
Bei der Evaluierung von IT-Kaufprodukten werden die am Markt verfügbaren IT-Kaufprodukte
ermittelt, entsprechend den unternehmensspeziischen Anforderungen bewertet, eine Vor-
auswahl getrofen und eine Empfehlung für eines der IT-Kaufprodukte aus der Vorauswahl
abgegeben.
Z. B. Auswahl von DMS, CMS oder Worklow-Engines
Erstellung von Technischen Komponenten
Entsprechend den unternehmensspeziischen Anforderungen werden technische Kompo-
nenten entwickelt oder angepasst bzw. koniguriert.
Z. B. unternehmensspeziische Frameworks für fachliche Transaktionen oder Auditing.
Bereitstellung von Migrations-Hilfestellungen
Wenn technische Standards, die in Informationssystemen oder Schnittstellen verbaut wur-
den, auslaufen, müssen Hilfestellungen für die Migration z. B. auf Nachfolger-Bausteine
gegeben werden. Dies kann z. B. ein Migrationskonzept, ergänzt um Migrationsskripte,
sein. Migrations-Hilfestellungen sind insbesondere auch bei neuen Releases technischer
Bausteine erforderlich.
Die Umsetzung von Standardisierungsmaßnahmen wird häuig in Form eines Projekts von
technischen Spezialisten angegangen, fallweise auch mit Unterstützung der Produkt-Anbieter.
Für alle neuen oder veränderten technischen Bausteine muss über einen Freigabeprozess die
technische Qualität überprüt, die Abnahme erteilt, der Freigabestatus festgelegt und der tech-
nische Baustein im Blueprint veröfentlicht werden. So wird der Blueprint Schritt für Schritt
in Richtung Soll-Bebauung überführt.
Nach Aufnahme eines neuen technischen Standards in den Blueprint müssen dessen Taug-
lichkeit, Kosten und Nutzen kontinuierlich überwacht und ein Feedback von den Nutzern ein-
geholt werden. Ein Nutzen-Versprechen im Standardisierungsantrag muss nicht zwangsläuig
eintreten! Wenn Sie feststellen, dass für einen technischen Baustein kaum Nachfrage besteht,
er nicht tragfähig oder zukuntsfähig ist oder das Kosten/Nutzen-Verhältnis unangemessen
ist, sollten Sie ihn schnellstmöglich aus dem Blueprint entfernen. Wenn der Baustein bereits
im Einsatz ist, müssen Sie eine Alternative und einen Migrationsweg aufzeigen!
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