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Stippvisite
in Buenos Aires
dem ältesten Platz der Stadt, der Pla-
za de Mayo É mit dem rosafarbenen
Regierungssitz Casa Rosada Ê , bis
zur Plaza del Congreso Ø und ihrem
beeindruckenden Palacio del Congre-
so Nacional Ù , dem Kongresspalast,
der Repräsentantenhaus und Senat
beherbergt. Auf beiden Plätzen wird
gerne und häufig demonstriert: gegen
die Armut, für bessere Arbeitsbedin-
gungen, gegen die Regierung oder für
die Regierung. Gibt es einmal keine
Demo, dann laden Bänke zum Ver-
schnaufen und Beobachten ein.
Auf der gut einen Kilometer lan-
gen Avenida de Mayo gibt es viele
bemerkenswerte Orte zu entdecken,
etwa das altehrwürdige Café Torto-
ni Ö , das früher einmal Treffpunkt
der Schriftsteller und Literaten war,
oder das eigenwilligste Gebäude von
Buenos Aires, den Palacio Barolo ×
- eine Versinnbildlichung von Dantes
Göttlicher Komödie. Die Aussicht vom
16. Stock des Bürohochhauses auf
Buenos Aires sollte man keinesfalls
versäumen! Beim Kongresspalast
angelangt, ist der richtige Zeitpunkt
für einen café con leche gekommen
- am besten in einem traditionellen
alten Eckcafé wie dem Café Victoria
(s. S. 29). Den Rückweg können Fuß-
müde in der Subte A (s. S. 74) antre-
ten, der ersten Untergrundbahnlinie
Südamerikas.
Hat man noch genügend Energie,
sollte man sich vom Kongresspalast
vier Häuserblocks weiter zur quirligen
Avenida Corrientes Ú durchschla-
gen. Die kulturelle Schlagader von
Buenos Aires ist eine Stadt der Su-
perlative: Hier findet sich der breites-
te Boulevard der Welt, hier leben die
attraktivsten Frauen, hier isst man
das leckerste Steak. Kurz: Buenos
Aires ist die schönste Stadt im Uni-
versum - das finden jedenfalls die
Porteños, wie die Bewohner der Ha-
fenmetropole sich nennen.
Viel zu entdecken gibt es allemal.
Doch Buenos Aires ist keine Stadt,
die sich gut zu Fuß erkunden lässt.
Dafür ist sie zu weitläufig. Zu lär-
mend. Und zu nervös. Dennoch ist
ein Spaziergang manchmal das einzig
Richtige: Einmal muss der Besucher
von der Plaza de Mayo zur Plaza del
Congreso flanieren oder abends das
Hafenviertel Puerto Madero durch-
streifen. Und auf jeden Fall sollte er
durch San Telmo bummeln, das ältes-
te Viertel der Stadt. Wenn die Füße
dann müde gelaufen sind, laden in
jedem Stadtteil zahllose schöne Eck-
cafés zum Verweilen ein.
Der erste Tag
Spaziergang durchs Zentrum
Im Schatten der Platanen der Ave-
nida de Mayo Õ lässt es sich gut
schlendern. Das rasende Stadtleben
scheint auf der breiten Allee mit ihren
prächtigen Gebäuden geruhsamer
abzulaufen. Der Boulevard verbindet
zwei der wichtigsten Plätze der Mega-
metropole miteinander: Er führt von
Routenverlauf im Stadtplan
Der unter „Der erste Tag“ beschriebene
Spaziergang ist mit einer farbigen Linie
im Stadtplan eingezeichnet.
J Vorseite: Tangoshow mit Puppe
auf der Plaza Dorrego Ó
 
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