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ins Ausland telefonieren. Dabei wählt
man dann die auf der Karte angege-
bene kostenfreie Einwahlnummer
und die persönliche Identifizierungs-
nummer, bevor man die gewünschte
Rufnummer eintippt. Das Prozedere
wird auf der Karte auch noch einmal
erläutert.
Prinzipiell funktioniert das Tele-
fonieren wie in Deutschland: Bei
nationalen Gesprächen innerhalb
Schwedens, egal ob zu Handys
oder Festnetzanschlüssen, wählt
man die jeweilige Vorwahl mit der
„0“. Das bedeutet z. B. bei einem
Anruf ins Festnetz von Göteborg wählt
man die „031“ vor der eigentlichen
Nummer, befindet man sich jedoch im
Stadtgebiet und ruft von Festnetz- zu
Festnetzanschluss an, entfällt die Vor-
wahl „031“. Möchte man von Schwe-
den aus in Deutschland anrufen,
wählt man zuerst „0049“ und dann
die deutsche Vorwahl ohne „0“. Bei
Anrufen in die Schweiz (0041) und
nach Österreich (0043) gelten ande-
re Vorwahlen. Bei Telefonaten nach
Schweden ist die Landesvorwahl
„0046“, d. h., ein Festnetzanschluss
in Göteborg hätte folgende Durchwahl:
0046 31 XXXXX.
Als praktisch und inzwischen auch
relativ preiswert erweisen sich natür-
lich Mobiltelefone in Schweden.
Das Netz der Sendemasten ist sehr
eng „geknüpft“ und Funklöcher sind
trotz der Größe des Landes relativ
selten. Im spärlich besiedelten Nord-
schweden ist die mobile Anbindung
jedoch etwas „löchriger“. Die Bestre-
bungen der EU-Kommission, die Roa-
ming-Gebühren innerhalb der EU zu
senken bzw. mittelfristig sogar kom-
plett abzuschaffen, machen sich in-
zwischen für den Endkunden posi-
tiv bemerkbar. Seit dem letzten Ein-
griff der Brüsseler Wettbewerbshüter
im Juli 2014 sind die Preisobergren-
zen für Handytelefonate im EU-Aus-
land festgeschrieben: abgehende
Gespräche kosten maximal 23 Cent
pro Minute und angenommene Te-
lefonate maximal 6 Cent, für eine
SMS werden 7 Cent fällig, jeweils inkl.
Mehrwertsteuer.
Am besten informiert man sich
bereits in Deutschland über die ge-
nauen Konditionen und Preise, da-
mit nach der Rückkehr die böse
Überraschung per Handyrechnung
ausbleibt.
Bei längeren Aufenthalten in
Schweden kann es sich durchaus
lohnen, sein Handy mit einer schwe-
dischen Prepaid-SIM-Karte auszu-
statten - vorausgesetzt das eigene
Handy ist SIM-Lock-frei, d.h., es ak-
zeptiert andere SIM-Karten. Telefo-
nate innerhalb Schwedens werden
somit um ein Vielfaches billiger und
von daheim kann man dann auf sei-
ner neuen schwedischen Nummer
angerufen werden, ohne dabei auch
nur einen Cent Roaminggebühr zu
bezahlen. Sehr preisgünstig ist hier-
bei - insbesondere bei Anrufen nach
Deutschland - der schwedische An-
bieter „Comviq“: Im Preisplan „Ami-
gos“ kostet eine Minute vom eigenen
Handy mit der Comviq SIM-Karte ins
deutsche Festnetz nur ca.3 Cent. Die
SIM-Karten können in den meisten
Kiosken wie z. B. 7-Eleven erstanden
werden.
Infos findet man unter:
µ www.comviq.se
µ www.telia.se (das schwedische Pendant
zur Telekom)
µ www.telenor.se
Preislich sehr attraktiv sind auch
die Angebote vieler Internetcafés
(s. S. 102). Über das Internet („Voice
over IP“) kann man dort zu kleinen
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