Travel Reference
In-Depth Information
„Play Ball!“ - New York, Hauptstadt des Baseball
New York gilt nicht zu Unrecht als „Capi-
tal of Baseball“: Hier wurde 1845 der ers-
te Baseballklub - der Knickerbocker Club
of New York - und 1876 mit der National
League (NL) die erste Profiliga gegrün-
det. Die NL bildet heute mit der 1900 ge-
gründeten American League (AL) die so-
genannte Major League Baseball (MLB)
als übergeordnete Profi-Organisation. Ihr
gehören seit 1903 die New York Yankees
an - mit 27 Meistertiteln der erfolgreichs-
te Baseballverein weltweit. Bis in die spä-
ten 1950er-Jahre lieferten sich die Yan-
kees aufsehenerregende Duelle mit den
Lokalrivalen, den New York Giants und
den Brooklyn Dodgers. Dann packten
die Giants und die Dodgers 1957 ihre Kof-
fer und zogen nach San Francisco bzw.
Los Angeles um. Dass New York dennoch
„Hauptstadt des Baseball“ blieb, ist auch
den 1962 gegründeten New York Mets zu
verdanken, die 1969 und 1986 Meistereh-
ren erlangten. Höhepunkt der Saison ist,
wenn sich die Lokalrivalen in den „Sub-
way Series“ gegenüberstehen - 2000
spielten beide sogar um den Titel.
nen: Bei etwa 53 % Katholiken - unge-
wöhnlich hoch für die USA, aber erklär-
bar durch den hohen hispano-latinischen
Bevölkerungsanteil - liegen die protes-
tantischen Religionsgemeinschaften an
zweiter Stelle.
Völkerübergreifend ist die Weigerung,
die eigene kulturelle Identität abzule-
gen. Kulturelle Differenzierung ist wich-
tiger als oberflächliche Integration. Man
ist stolz darauf, „Bindestrich-Amerika-
ner“ zu sein - Asian-American, Afro-Ame-
rican, Hispanic-American. Das „Mosaik
New York“ stellt vor Herausforderungen,
bietet aber auch Chancen und zeigt auf,
dass nicht Verschmelzung und Gleich-
macherei die Lösung sind, sondern ein
friedliches Nebeneinander auf der Ba-
sis einer freiheitlich-demokratischen
Gesellschaftsordnung.
Ethnische Viertel
Chinatown, Little Italy und Harlem sind
die bekanntesten „fremdländischen“ En-
klaven New Yorks, da sie sich auf Man-
hattan befinden. Sie sind aber längst
nicht die einzigen und bei Weitem nicht
die größten. Die Italiener haben sich bei-
spielsweise längst zuhauf nach Carroll
Gardens, Bensonhurst oder Cobble Hill
(Brooklyn) zurückgezogen. Der größte An-
teil an „Hispano-Latinos“, so der korrekte
Terminus, lebt in der Bronx (741.000) und
in Queens (613.000). Die „Neoyorkinos“,
wie sie auch genannt werden, machen
etwa 29 % der New Yorker Bevölkerung
aus. Sie stammen zu einem Drittel aus
Puerto Rico, ein Viertel kommt aus der Do-
minikanischen Republik, etwa 16 % aus
Südamerika und etwa 14 % aus Mexiko.
Queens gilt als die multi-ethnischste
Ecke von New York und Viertel wie Elm-
hurst-Corona gelten als Musterbeispiel
für ein friedliches Zusammenleben un-
terschiedlicher Ethnien über Generati-
F New York ist kein ethnischer
Schmelztiegel, sondern ein Mosaik
aus vielen kleinen bunten Steinchen
Search WWH ::




Custom Search