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Als Nanchao von den Mongolen eingenommen wird, wan-
dern die Thais weiter südwärts und spalten sich dabei in
mehrere Zweige.
Mit der Gründung des Königreiches von Sukhothai ent-
steht das erste Thai-Reich auf dem Gebiet des heutigen
Thailand.
Die Könige von Ayutthaya annektieren Sukhothai und ma-
chen Ayutthaya zur neuen Hauptstadt des Reiches.
Ayutthaya, nach alten Reisebeschreibungen eine der
prächtigsten Städte der Welt, wird von den Burmesen ge-
plündert und zerstört.
Ein General namens Taksin vereinigt das zerstreute Heer,
erobert Ayutthaya oder was davon übrig ist zurück und
wird zum König gekrönt. Die Hauptstadt wird nach Thon-
buri, auf der anderen Flussseite von Bangkok, verlegt.
Der wahnsinnig gewordene Taksin wird hingerichtet, und
einer seiner wichtigsten Generäle, Phya Chakri, wird zum
König gekrönt. Somit wird die bis heute fortbestehende
Chakri-Dynastie begründet. König Chakri, Rama 1., macht
das bis dahin unbedeutende Fischerdorf Ban Makok
(„Bangkok“) zur neuen Hauptstadt.
König Mongkut, Rama 4., erweist sich als weitsichtiger Re-
former und schafft es durch geschickte Diplomatie, seinem
Land die Unabhängigkeit vor andrängenden westlichen
Mächten zu bewahren.
König Chulalongkorn, Rama 5., Mongkuts Sohn, setzt die
Reformpolitik fort; eine seiner wichtigsten Taten ist die Ab-
schaffung der Sklaverei. Er holt zahlreiche westliche Fach-
leute aller Sparten ins Land, um die technische und soziale
Entwicklung zu fördern.
Nach einem Staatsstreich wird das Ende der absoluten
Monarchie verkündet und eine konstitutionelle Monarchie
nach englischem Vorbild ausgerufen.
Der Landesname Siam wird offiziell in „Thailand“ umgeän-
dert, was soviel wie „Land der Freien“ bedeutet.
Thailand wird im Zuge des Zweiten Weltkrieges von den
Japanern besetzt und erklärt unter deren Druck den Alliier-
ten den Krieg. Unterschwellig aber neigt Thailand zur Un-
terstützung der Alliierten.
Die Generäle Thanom Kittikachorn und Prapas Charusathi-
an schwingen sich an die Macht und zwingen Thailand un-
ter eine Diktatur.
Studentenaufstände beenden die zehn Jahre alte Diktatur,
und eine demokratische Koalitionsregierung wird gebildet.
Als die ins Exil geflohenen Ex-Diktatoren Thanom und Prapas
nach Thailand zurückkehren, kommt es an der Thammasat-
Universität in Bangkok zu blutigen Aufständen, die in der
Ausrufung des Kriegsrechts und einer neuerlichen Militärre-
gierung enden. Aus Zorn über die politischen Verhältnisse
wandern viele Studenten in den kommunistischen Unter-
grund ab und kämpfen mit Waffengewalt gegen das Regime.
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