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mische Jugendliche nach der Festnahme bei einer
Demonstration um - sie erstickten in überfüllten
militärischen Gefängniswagen. Richtig belangt
wurde für diese Grausamkeit weder die Regierung
noch das Militär. Der Integration der Moslems war
hiermit nicht gedient, und die Attentate der Extre-
misten häuften sich - oft waren sie als Rache für
das obige Geschehen oder andere Ungerechtig-
keiten gegen die Moslems, vermeintlich oder
wahr, gedacht. Unter der durch den Putsch im
September 2006 an die Macht gekommenen neu-
en Regierung verbesserte sich die Situation nicht.
In den Jahren 2008/9 kam es vermehrt zu An-
schlägen, und es sieht nicht so aus, als ob die Si-
tuation in den nächsten Jahren in den Griff zu be-
kommen wäre.
Phuket ist von Gewalttaten bisher verschont ge-
blieben und die Moslems auf der Insel sind weit-
aus besser integriert als die Gemeinden weiter
südlich.
Insgesamt gibt es in Thailand 2340 Moscheen.
Die größte auf Phuket ist die Moschee von Bang
Tao, in der sich Hunderte von Einwohnern zum
Freitagsgebet einfinden.
Christentum
Seit dem 16. Jahrhundert waren immer wieder
katholische Missionare - hauptsächlich Spanier,
Portugiesen und Franzosen - zum fernen Siam ge-
segelt, um dem Christentum ein paar neue Schäf-
lein zuzuführen. Der Erfolg rechtfertigte aber
kaum den Aufwand. Mit einer unchristlichen Por-
tion von List und Tücke und unter Mitwirkung des
legendären Constantine Phaulcon - eines griechi-
schen Abenteurers, der es bis zum Posten des Ers-
ten Ministers am Hofe König Narais in Ayutthaya
gebracht hatte - versuchte man, den altersschwa-
chen Narai zum Christentum zu bekehren. Der
Etwa 1000 Christen leben auf Phuket
 
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