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1-c bzw. 1-mc-Beziehungen implementiert werden. Es sind
deshalb noch zusätzliche programmtechnische Massnahmen zu
treffen, um diese Beziehungen zu erzwingen.
Um nun zu zeigen, wie diese Beziehungen zwischen den Ta-
bellen hergestellt werden können, müssen noch die Begriffe
Identifikationsschlüssel, Primärschlüssel und Fremd-
schlüssel bekannt sein:
Identifikationsschlüssel (ID-Schlüssel): Jedes Tupel einer
Entitätsmenge muss eindeutig identifizierbar sein. Dies kann
durch ein Attribut oder eine Kombination von Attributen ge-
währleistet werden. Beispielsweise ist eine Person in einer Fir-
ma eindeutig durch ihre Personalnummer identifizierbar. Der
Name einer Person kann kein Identifikationsschlüssel sein, weil
es mehrere Personen mit dem gleichen Namen geben könnte
(z. B. mehrere Meier). Der Identifikationsschlüssel könnte je-
doch auch aus den Attributen „Name“ und „Vorname“ gebildet
werden, wenn sichergestellt werden kann, dass es keine zwei
Personen geben kann, die z. B. Hans Müller heissen. In diesem
Falle kann auf eine Personalnummer verzichtet werden.
Der Identifikationsschlüssel muss folgende Kriterien erfüllen:
Jedes Tupel muss eindeutig identifizierbar sein. Es dürfen
nicht mehrere Tupel einen Identifikationsschlüssel mit dem
gleichen Attributwert bzw. mit der gleichen Kombination
von Attributwerten aufweisen. Der Identifikationsschlüssel
muss also eindeutig sein
Jedem neuen Tupel muss sofort der entsprechende Attribut-
wert des Identifikationsschlüssels zugeteilt werden können
Der Identifikationsschlüsselwert eines Tupels darf sich wäh-
rend dessen Existenz nicht ändern
Primärschlüssel: Der Primärschlüssel wird häufig mit dem
Begriff „Identifikationsschlüssel“ gleichgesetzt. Diese beiden
Begriffe sind aber nicht gleichbedeutend. Der Primärschlüssel
wird direkt in die Speicherorganisation einbezogen und ist so-
mit der physikalischen Datenebene (physisches Datenmodell)
zugeordnet. Der ID-Schlüssel hingegen ist der logischen Da-
tenebene (konzeptionelles Datenmodell) zugeordnet. Ansons-
ten gelten für die Attributwerte eines Primärschlüssels diesel-
ben Bedingungen, wie beim Identifikationsschlüssel beschrie-
ben. Jede Tabelle kann nur einen Primärschlüssel haben. Da-
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