Database Reference
In-Depth Information
bank die Daten entsprechend ihren Beziehungen untereinan-
der geordnet werden.
Relationale Datenbanken haben auch Nachteile. Sie werden mit
jeder neuen Tabelle schwerer überschaubar. Außerdem benö-
tigen Abfragen tendenziell mehr Zeit als bei hierarchischen Da-
tenbanken, weil die Daten unter Umständen aus mehren Ta-
bellen zusammengeführt werden müssen, während beim hie-
rarchischen Modell alle Daten in einem Arbeitsgang (se-
quentiell) gelesen werden können. Wenn man beim Beispiel
gemäß Bild 2.4 wissen möchte, welche Kurse Herr Meier be-
sucht hat, dann muss zuerst aus der Tabelle „Personaldaten“
die Personalnummer von Herrn Meier herausgesucht werden.
Anschließend liest man aus der Tabelle „Kursbesuche“ alle Zei-
len heraus, in welchen diese Personalnummer vorkommt. Aus
diesen Zeilen erhält man die entsprechenden Kursnummern.
Mit diesen Kursnummern kann man dann aus der Tabelle
„Kursdaten“ die Kurstitel ermitteln.
Um solche Abfrage zu tätigen, gibt es spezielle Abfragespra-
chen wie z. B. SQL. Die besuchten Kurse von Herrn Meier
würde man mit einer Abfrage erhalten, wie sie Bild 2.5 zeigt.
Bild 2.5:
Beispiel für
eine Daten-
bankabfrage
mit SQL
SELECT DISTINCT Titel
FROM Personaldaten, Kursdaten, Kursbesuche
WHERE Personaldaten.PNr = Kursbesuche.PNr
AND Kursdaten.KNr = Kursbesuche.KNr
AND Name = 'Meier';
Eine Einführung in die Datenbankabfragesprache SQL findet
sich in Kapitel 6.
Relationale Datenbanken zeichnen sich durch eine
große Flexibilität bezüglich Änderungen und Er-
gänzungen der Datenstruktur aus. Sie ermöglichen
eine sehr detaillierte Nachbildung der Realität. Ge-
rade diese Flexibilität macht sie jedoch schwer
überschaubar, weshalb eine gute Dokumentation
der Datenstruktur und der verschiedenen Bezie-
hungen zwischen den Tabellen unerlässlich ist.
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