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wendet werden. Bei großen Datenbanken mit vielen Tabellen
wird es schnell unübersichtlich und mühsam, sich für Bezie-
hungen beschreibende Texte auszudenken. Dieses Beispiel ei-
nes Supermarktes kann so richtig ausarten und schnell einmal
über hundert Tabellen umfassen, wenn man es auf die Spitze
treibt.
Nun ist zu klären, wer Artikel für den Laden liefert. Dies dürf-
ten Lieferanten sein, die ihre Waren mit dem Lastwagen oder
Kleintransporter anliefern werden. Der Supermarkt hat keinen
direkten Bahnanschluss und somit sind die unterschiedlichen
Verkehrsträger kein Thema. Es soll auch nicht interessieren, mit
welchen Transportmitteln die Waren geliefert werden.
Bild 7.4:
Transformierte
m-mc-Bezie-
hung zwischen
Artikel und Lie-
feranten
1
mc
R003
m
1
Artikel-
Lieferanten
Artikel
Lieferanten
R004
Es ist wichtig, nicht nur einen Lieferanten für einen bestimmten
Artikel zu haben, sondern mehrere. Einerseits kann ein Liefe-
rant ja mal Lieferschwierigkeiten haben, andererseits können
auch die Preise oder Lieferzeiten ändern. Lieferanten sollen nur
erfasst werden, wenn sie mindestens einen Artikel liefern. Da-
durch resultiert eine m-mc-Beziehung zwischen Artikel und
Lieferanten, welche direkt transformiert wurde. Die Entsorgung
von abgelaufenen Lebensmitteln und die Rücknahme von un-
verkäuflicher Ware kann auch über die Entität „Lieferanten“
abgehandelt werden. Der Lieferant tritt dann halt als Entsor-
gungsfirma auf, wobei auch Firmen erfasst werden können, die
nur Artikel entsorgen und nichts liefern (beispielsweise Hilfs-
werke, die Lebensmittel für Bedürftige sammeln). Möchte man
diese Sachverhalte festhalten, so kann man eine generalisierte
Entitätsmenge „Lieferanten“ und die spezialisierten Entitäts-
mengen „Lieferung“ und „Entsorgung“ mit zugelassener Über-
lappung gemäß Abschnitt 3.1.3.1 definieren:
Bild 7.5:
Generalisierte
und speziali-
sierte Entitäts-
mengen
Lieferanten
Lieferung
Entsorgung
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