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Bei diesen Fragestellungen sieht man, dass auch mehrere
Kernentitäten betroffen sein können. Beispielsweise sind bei
der Frage „Wer bestellt die Artikel?“ sowohl die Artikel wie
auch die Mitarbeiter betroffen. Bei „Welche Artikel passen in
welche Regale?“ sind Artikel und Regale betroffen.
In einem ersten Schritt empfiehlt es sich, Entitäten zu ermitteln,
die mit nur einer Kernentität zusammenhängen.
7.2.1
Artikelverwaltung
Bei der Frage „Welche Artikel werden wann verkauft?“ muss
bestimmt werden, ob immer die gleichen Artikel verkauft wer-
den oder ob es saisonale Unterschiede geben soll. Beispiels-
weise verkaufen sich Badeanzüge im Sommer vermutlich bes-
ser als im Herbst. Winterkleider werden dafür im Sommer nicht
nachgefragt. Dann gibt es aber Artikel wie Brot, Getränke und
Hygieneartikel wie Seife und Zahnpasta, die das ganze Jahr
benötigt werden. Somit soll es unterschiedliche Verkaufssorti-
mente geben:
Bild 7.2:
Beziehung zwi-
schen Artikel
und Sortimente
Artikel
Sortimente
mc
mc
Es macht nun Sinn, direkt auch die Beziehungen zwischen den
Kernentitäten und den neuen Entitäten festzulegen. Die mc-mc-
Beziehung zwischen Artikel und Sortimente bedeutet, dass je-
der Artikel zu beliebig vielen Sortimenten gehören kann und
jedes Sortiment beliebig viele Artikel umfassen kann. Damit
lassen sich Artikel anlegen, ohne diese gleich einem Sortiment
zuweisen zu müssen und umgekehrt, was gängige Praxis ist.
Gemäß Abschnitt 3.1.2.10 muss eine mc-mc-Beziehung trans-
formiert werden:
Bild 7.3:
Transformierte
mc-mc-Bezie-
hung zwischen
Artikel und Sor-
timente
1
mc
R001
mc
1
R002
Artikel-
Sortimente
Artikel
Sortimente
Es empfiehlt sich, Beziehungen bei komplexeren Sachverhalten
separat zu dokumentieren. Dafür kann z.B. ein Buchstabe
(R=Relationship) gefolgt von einer fortlaufende Nummer ver-
geben werden. Diese Nummern müssen eindeutig sein und
können später in der Datenbank als Beziehungsnamen ver-
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