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An den Balcons de la Mescla er-
reicht die Straße (D 71) wieder die
Schluchten. Von hier überblickt man
die grandiose Mescla (von provenza-
lisch „sich mischen“), also den Zusam-
menfluss von Verdon und Artuby. Bald
darauf kommt der Pont de l'Artuby in
Sichtweite, eine Brücken-Stahlkon-
struktion, die den engen Canyon des
Flusses mit einem einzigen Bogen
überspannt. Zögert man gar, die
110 Meter lange Brücke zu überfah-
ren, so halte man sich nur den Mut
oder die Waghalsigkeit der Bungee-
Jumper vor Augen, die sich hier rei-
henweise in die Tiefe stürzen.
Die Straße in Richtung Moustiers
verläuft weiter in Kurven hoch über
dem Verdon und bietet fantastische
Ausblicke, vor allem vom Tunnel de
Fayet in 300 Metern Höhe über dem
Verdon, der beeindruckende Windun-
gen auf den Höhen des Etroit des Ca-
valiers beschreibt.
An den Falaises des Cavaliers be-
ginnt die Corniche Sublime, die zu-
nächst sehr nah an den Canyon heran-
führt. Bei Le Marges und Le Vaumale
hat sich die Straße zwar von den
Schluchten entfernt, dafür liegt hier
der höchste Punkt der Strecke
(1200 m) mit Blick über den Schluch-
tenausgang und den von Wäldern um-
gebenen See von Sainte-Croix.
Nach dem Überqueren des Col
d'Iloire (965 m) erreicht man Aigui-
nes, das mit seinem hübschen Schloss
aus dem 17. Jh. auf Hügeln hoch über
dem See thont. In Serpentinen führt
die D 19 hinab ins Tal, stets das Blau
des Sainte-Croix im Blick.
Unterkunft/
Essen und Trinken NR
Château de Trigance ***/ ⁄⁄⁄⁄⁄ , 83840 Tri-
gance, Tel. 04.94.76.91.18, Fax 04.94.85.68.
99, www.chateau-de-trigance.fr. Dieses au-
ßergewöhnliche Hotel ist untergebracht in ei-
nem mittelalterlichen Schloss, das einst von
seinem Hügel aus das Dorf Trigance bewach-
te. Der Blick von der Terrasse über Berge und
Täler der Umgebung ist fantastisch. Menüs
zu gehobenen Preisen.
Le Vieil Amandier **/ ⁄⁄⁄ , 83840 Trigance,
Tel. 04.94.76.92.92, Fax 04.94.85.68.65,
www.levieilamandier.online.fr. Dieses nette
Logis-de-France-Hotel bietet 12 Zimmer, ei-
nen Garten mit Swimming-Pool und regiona-
le Küche. Menüs zu mittleren Preisen.
Castellane
Fährt man den Verdon entlang in Rich-
tung seiner Quelle (D 952), taucht in-
mitten bewaldeter Berge Castellane
auf. Mit seinen alten Häusern und en-
gen Gassen breitet es sich in einem
723 Meter hoch gelegenen Tal aus
und wird beherrscht von seinem mar-
kanten, 180 Meter hohen Felsen. Dort
oben ist seit dem Anfang des 18. Jh.
die Kapelle Notre-Dame-du-Roc ein-
sam dem Wind ausgesetzt.
Das keine 1500 Einwohner zählende
Örtchen im Tal ist übersät von Hotels,
Restaurants, Cafés und Andenkenlä-
den und scheint ganz vom Tourismus
zu leben, hat sich aber dennoch den
Charme eines provenzalischen Berg-
dorfes bewahrt.
Einer der den Ort umgebenden Hü-
gel muss schon die Heimat eines kel-
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