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und Pantomimen. Heute findet hier je-
des Jahr im Juli ein Theaterfestival statt.
Bischofsbezirk
Im Jahr 374, anlässlich des Konzils von
Valence, wird zum ersten Mal eine
christliche Gemeinde nebst Bischof in
Fréjus erwähnt. Von der ursprüngli-
chen Kathedrale ist nur eine Mauer er-
halten, die man im südlichen Säulen-
gang des Klosters sehen kann. Die
Taufkapelle (Baptisterium) stammt
ebenfalls aus dieser frühen Zeit, was
eine Inschrift aus dem 5. Jh. belegt.
Desweiteren umfasst die Groupe épi-
scopal in ihrer heutigen Form die Ka-
thedrale Saint-Léonce und den be-
rühmten Kreuzgang mit seiner bemal-
ten Kassettendecke. Vom Bischofs-
palast ist allein der Ostflügel erhalten;
er dient heute als Rathaus.
Théâtre Romain, Avenue du Théâtre Ro-
main, Tel. 04.94.53.58.75, geöffnet wie das
Amphitheater, Eintritt frei.
Archäologisches Museum
Hier findet sich eine Sammlung ar-
chäologischer Funde der Umgebung
im Wesentlichen aus gallo-römischer
Zeit. Highlight der Ausstellung ist der
zweiköpfige Hermes, eine Büste, die
das Wahrzeichen der Stadt Fréjus ge-
worden ist. Gemeißelt aus weißem
Marmor, wurde er vom archaischen
Stil der griechischen Antike (5. Jh.
v. Chr.) beeinflusst und stammt wahr-
scheinlich - wie die meisten Funde in
Fréjus - aus dem 1. Jh. n. Chr. Die Her-
mes-Büste wurde 1970 bei Ausgrabun-
gen im Stadtteil Clos de la Tour in ei-
nem ehemaligen römischen Wohn-
haus gefunden.
Die Tore der Kathedrale
Dank der Inschrift „1. April 1535“ im
Türsturz können die Türflügel exakt
datiert werden. Geschnitzt aus edlem
Nussbaum, verbinden sich hier goti-
sche mit Renaissance-Elementen. Der
linke Flügel zeigt unter anderem Petrus
und die Jungfrau Maria, Bacchus (den
Gott des Weines) sowie wahrschein-
lich ein Selbstporträt des Holzschnit-
zers. Auf dem rechten Torflügel sind
beispielsweise die Geburt Christi, der
heilige Petrus und der Bischof von Fré-
jus abgebildet. Der seitliche rechte
Pfosten stellt vermutlich Sarazenen-
Überfälle auf Fréjus im 9./10. Jh. dar.
Musée archéologique municipal, Place
Calvini, Tel. 04.94.52.15.78, geöffnet wie das
Amphitheater.
Die Taufkapelle (Baptisterium)
Die Taufkapelle stammt aus dem
5. Jh. und ist mit den Baptisterien von
Aix-en-Provence, Poitiers, Valence und
Der Kreuzgang im Bischofsbezirk
 
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