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Martin gehört somit zu den ersten
Dörfern Frankreichs, die elektrisches
Licht hatten!
Zum Ortsgebiet, welches den Beina-
men „Nizzaer Schweiz“ trägt, gehört
auch das
Dorf Venanson,
ein Adler-
horst in 1150 Metern Höhe, von wo
aus man die Aussicht über das Vésu-
bie-Tal genießen kann. Highlight ist
schließlich die
Bergstation Le Boréon
(s.u.) mit dem Wolfspark Alpha, zahl-
reichen Bergwanderwegen und im
Winter Loipen für den Skilanglauf.
Ein Rundgang kann an der mit Plata-
nen bestandenen
Place Félix-Faure
beginnen, denn hier liegen die beiden
empfehlenswerten Hotels des Dorfes,
ein kleiner Supermarkt und die Park-
möglichkeiten. Der Platz ist beliebt bei
Boules-Spielern und oft kann man in
einem Wagen
socca
kaufen, Kicher-
erbsenmehl-Fladen aus Nizza.
Jenseits der Straße, neben dem Rat-
haus, laden einige Cafés und Brasse-
rien zum Verweilen ein. Wer abends in
einem der nahen Restaurants essen
will, trifft sich hier zum Apéritif.
Die Rue de Docteur-Cagnoli ist die
Dorfhauptstraße, in die der bereits er-
wähnte
Kanal,
der Beal, eingelassen
ist. Er wird ständig durch Quell- und
Schmelzwasser von den umliegenden
Bergen gespeist. Vorsicht also beim
Gehen, sonst gibt's nasse Füße! Wen-
det man sich nach rechts, den Berg
hinunter, stößt man auf ein
kurioses
Eckhaus
aus dem 15. Jh. Es ist das
älteste Gebäude Saint-Martins und
wer will kann sich darin einmieten, wo-
bei allerdings die trockene Sommer-
periode vorzuziehen wäre ...
Sehenswert auf dieser Straße ist links
die
Kapelle der Weißen Büßer
und
weiter unten rechts die
Maison des
Gubernatis,
das Haus einer reichen
Kaufmannsfamilie. Nicht weit von hier
liegt auch die
Pfarrkirche,
deren
ursprüngliches Aussehen aus dem
12. Jh. durch die barocke Innenaus-
stattung (17. Jh.) stark verändert wur-
de. Archäologische und historische
Forschungen haben ergeben, dass im
frühen Mittelalter an der Stelle der Kir-
che eine Burg stand.
Heimatmuseum
Wer sich für die alten Traditionen
der „Nizzaer Schweiz“ interessiert, wie
Viehzucht, Waldnutzung, Landwirt-
schaft und Feste, kann nach dem Dorf-
rundgang einen Besuch im Museum
anschließen. Untergebracht in der
al-
ten Dorfmühle
(15. Jh.), sind hier u.a.
Trachten und Handwerksgeräte ausge-
stellt sowie das älteste „Elektrizitäts-
werk“ des Ortes von 1893.
Musée des traditions populaires,
die ak-
tuellen Öffnungszeiten sind beim Office de
Tourisme zu erfragen bzw. unter Tel. 04.93.
03.32.72. Eintritt 3
⁄
, Kinder 2
⁄
.
Information
i
Office de Tourisme,
Place Félix-Faure,
06450 Saint-Martin-Vésubie, Tel. 04.93.03.
21.28, Fax 04.93.03.21.44, www.saintmartin
vesubie.fr.
Maison du Parc National du Mercantour,
Place Félix-Faure, Tel. 04.93.03.23.15.
Unterkunft/
Essen und Trinken
NR
Hôtel-Restaurant La Bonne Auberge
**/
⁄⁄
,
Allée de Verdun, Tel. 04.93.03.20.49, Fax