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zielle „Menton-Karneval“ seitdem jähr-
lich statt. Die Umzüge stehen jedes
Mal unter einem anderen Motto und
es werden jeweils rund 120 Tonnen Zi-
trusfrüchte für die Dekoration ver-
braucht!
Zurück auf der Strandpromenade
reihen sich neuere Hotels, Cafés und
Restaurants aneinander. Auch wer
Strände liebt, ist in diesem Abschnitt
der Promenade richtig. Allerdings darf
man nicht zu lärmempfindlich sein,
denn parallel zum Meer verläuft die
Straße und auch die Franzosen lieben
- schließlich ist Italien nicht weit - lau-
te Motorräder und Vespas.
bemerkt bald, dass Mentons Altstadt
wohltuend „authentisch“ geblieben
ist: Nur zum Teil renoviert, ist sie von
den sonst an der Côte d'Azur allge-
genwärtigen Kunsthandwerker- und
Souvenirshops verschont geblieben.
Basilika Saint-Michel
An den Rampes Saint-Michel hat
man rechts einen schönen Blick auf
Mentons Yachthafen, wendet man
den Blick jedoch nach links, gen Hü-
gel, so erhebt sich dort majestätisch
die Basilika Saint-Michel mit ihrer herr-
lichen zweistöckigen Fassade im Ba-
rockstil, gelbgrün getüncht und mit
zwei Glockentürmen versehen (Grund-
steinlegung der Kirche 1619). Mit Aus-
blick auf diese Fassade finden auf dem
Kirchplatz jeden Sommer die Konzer-
te des Musikfestivals statt.
Die ebenfalls barocke Innendekora-
tion der Basilika war seinerzeit inspi-
riert von der Kirche Santissima Annun-
ziata in Genua: Vom Hauptschiff aus,
das ein Tonnengewölbe trägt, gehen
mehrere reich ausgestattete Kapel-
len ab. Über dem ganz nach baro-
ckem Geschmack verzierten Hochal-
tar ist der Kampf des heiligen Michael,
dem die Kirche geweiht ist, mit Luzifer
zu sehen. Ebenfalls bemerkenswert ist
ein Michaelsretabel von Manchello
(1569), welches ihn zusammen mit Pe-
trus und Johannes dem Täufer zeigt.
Die beeindruckende Orgel auf der
Empore stammt aus dem 17. Jh.
Basilika Saint-Michel, montags bis freitags
10-12 und 15-17 Uhr.
Altstadt
Man erreicht die Altstadt über die Rue
Saint-Michel, Mentons Fußgängerzo-
ne. Fast an deren Ende, Richtung Ha-
fen, liegt die schöne, von Platanen be-
standene Place aux Herbes, der
„Kräuterplatz“ mit Säulengang, Brun-
nen und Cafés. Nur wenige Schritte
von hier stößt man auf die Markthal-
le, die zusammen mit dem Orientpa-
last in der Rue da la République zu
den schönsten Belle-Epoque-Gebäu-
den Mentons zählt. Jeden Morgen fin-
det hier ein Markt statt, freitags auch
zusätzlich ein Antiquitäten- und Trö-
delmarkt.
Über die italienisch anmutende
Place du Cap erreicht man die eigent-
liche Altstadt. Links führt die Rue des
Logettes den Berg hinauf und mündet
in die Rue Longue, die ehemalige
Hauptstraße des alten Menton, die der
antiken Via Julia Augusta folgt. Man
 
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