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In vielen Fällen ist jedoch davon auszugehen, dass der Nachbruch in Nebenhohlräume
auswandert oder sich durch Erosion verringert. Es ist also ein erodiertes Volumen V E
zu ber ü cksichtigen. In diesen Fällen ist die Migrationshöhe mit einem Erosionsfaktor
zu modiizieren. F ü r den vorgestellten Fall des zylindrischen Versturzraums folgt
Abbildung 11.32 veranschaulicht diesen Zusammenhang. Auch f ü r andere Geomet-
rien des Versturzraums und des Fassungsvermögens lassen sich auf diese Weise die
maximalen Migrationshöhen abschätzen.
En-bloc-Bewegung
Bei einer en-bloc- Bewegung rutscht das Hangende als einzelner integraler Gebirgs-
körper in den Hohlraum. Er wird seitlich begrenzt von Gleitlächen, die geologisch
vorgegeben sein können. Ein typisches Beispiel f ü r eine en-bloc- Bewegung ist der zu
Beginn dieses Kapitels erwähnte Fall aus dem Rheinischen Schiefergebirge. Die in-
genieurgeologische Erkundung und die Aufnahme des Trennlächengef ü ges zeigten,
Abb. 11.32 x/h als Funktion des Auflockerungsfaktors k für Erosionsfaktoren e von 1.0 (keine Erosion)
und 0.8 (20% des Versturzmaterials wird erodiert). Angenommen wurde ein Hohlraum mit quadrati-
schem Grundriss.
 
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