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Abb. 11.23 Grubengebäude im Gangerzbergbau (vereinfacht nach Wirtschatsvereinigung Bergbau
1994).
von Hohlräumen und die sich daraus ergebende Nachbr ü chigkeit des Gebirges bedin-
gen die W ü stung und das Brachfallen der betrofen Landstriche, auch die Wasserhal-
tung kann zu erheblichen Problemen f ü hren und Gebiete betrefen, die gar nicht im
direkten Einlussbereich des Bergwerks liegen.
In der Transvaal-Region S ü dafrikas wird zum Beispiel seit dem 19. Jahrhundert
Gold abgebaut. Infolge der Entwässerung der zum Teil weit ü ber 1000 m tiefen Gru-
benbaue hat sich der Grundwasserspiegel in einigen Gebieten um ü ber 300 m gesenkt.
Dies verursachte eine Entwässerung der mit Tonen und Schlufen gef ü llten Hohlräu-
me im verkarsteten Deckgebirge. Die Konsolidierung des F ü llmaterials f ü hrte im Au-
gust 1964 zum Einsturz eines dieser Hohlräume unter einer Siedlung: es bildete sich
ein Tagesbruch, 55 m im Durchmesser und 33 m tief (Abb. 11.24). Bei dem Ungl ü ck
kam eine f ü nköpige Familie mit ihrem Hauspersonal ums Leben.
Schächte
Um ein Bergwerk zu betreiben ist es notwendig, eine Vielzahl von Schächten abzuteu-
fen. Sie dienen der Ein- und Ausfahrt der Kumpel, dem Transport des gewonnenen
Materials und der Bewetterung des Grubengebäudes. Nach der Ausbeutung des Roh-
stofs und der Aufgabe des Bergwerks werden die Schächte gesichert oder verf ü llt - so
schreibt es zumindest das heutige Berg- und Ordnungsrecht vor.
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