Geology Reference
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Abb. 6.44 Lageplan und Schmidtsches Netz für den Museumsneubau.
seltene oder singuläre Phänomene besondere Beachtung: Eine Trennläche, die bei der
gef ü gekundlichen Aufnahme keiner Trennlächenschar zugeordnet werden konnte
und als nicht relevant ignoriert wurde, kann schlie ß lich doch f ü r die Standsicher-
heit der Felsböschung eine Schl ü sselrolle spielen. Eine gef ü gekundliche Aufnahme
konzentriert sich daher nicht nur auf die mit dem geologischen Modell kompatiblen
Trennlächen, sondern auch - und vielleicht gerade - auf abweichende, aber f ü r das
Projekt relevante Beobachtungen.
Hydrogeologische Ansprache
Bei der hydrogeologischen Ansprache steht die Bestimmung der Durchlässigkeit k
[m/s] des Untergrundes im Mittelpunkt. Dabei ist grundsätzlich zwischen der Bo-
dendurchlässigkeit und der Gebirgsdurchlässigkeit zu unterscheiden. Im Rahmen der
Voruntersuchungen können nur einfache Feldversuche und Indexversuche durchge-
f ü hrt werden.
Die Bestimmung der Bodendurchlässigkeit ist ungleich einfacher als die Bestim-
mung der Gebirgsdurchlässigkeit. Bindige Böden haben eine niedrige Durchlässigkeit,
nicht bindige eine hohe. Wenig durchlässige Böden werden zur Abdichtung gebraucht,
gut durchlässige Böden als Filter. In den durchlässigen Kiesen und Sanden breiten sich
Schadstofe schnell aus, wogegen sie in (ungekl ü tetem) bindigem Material fast immo-
bil sind. Dicht gelagerte Kiese und Sande sind sehr gute Gr ü ndungsböden und können
vergleichsweise hohe Lasten aufnehmen, bindige Böden sind dagegen nachgiebig und
verursachen zeitverzögert gro ß e Setzungen.
Eine Aussage zur Durchlässigkeit von Böden kann getrofen werden
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