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Zeit des Missionars Ansgar, der 826 von
Hamburg aus nach Norden zog, existier-
te eine erste Kirche. Diese genügte aber
vier Jahrhunderte später nicht mehr den
Ansprüchen. Die Dithmarscher waren
selbstbewusst und politisch unabhängig,
und das sollte auch durch einen gewalti-
gen Kirchbau dokumentiert werden.
Und so entstand der rote Backstein-
bau zu Ehren Johannes des Täufers. Ei-
ne ihn darstellende große Holzfigur, ge-
schaffen Mitte des 15. Jh., steht rechts
vom Chorgitter.
Nach dem Eintreten stößt man auf ei-
ne Skulptur der heiligen Gertrud (Ende
15. Jh.), die als Kirchenstifterin ein Got-
teshausmodell trägt. Sie ist auch als Pa-
tronin der Reisenden bekannt.
Besonders schön ist auch das bunte
Fenster über dem Altarraum. In seinem
Bereich wurde das himmlische Jerusa-
lem mit seinen goldenen Gassen abgebil-
det, im unteren Teil sind die 12 Jünger
erkennbar.
Im nördlichen Querschiff befinden
sich mittelalterliche Deckengemälde,
die als Bilderzyklus die Schöpfungsge-
schichte darstellen, sowie aus dem Neu-
en Testament die Lebensgeschichte Jesu.
Das im Altarraum stehende Taufbe -
cken stammt aus dem späten 13. Jh. Der
Altaraufsatz besteht aus einem ge-
schnitzten Klappteil, das 1533 aufgestellt
wurde. Es zeigt die Leidensgeschichte Je-
su. Der gemalte Teil auf den Außenflü-
geln entstand 60 Jahre später. Genau ge-
429ns fr
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