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220ns fr
genüber dominiert die 1977 erbaute ge-
waltige Orgel mit 43 Registern.
Die Renaissance-Kanzel, von zwei
reichen Privatleuten gestiftet, entstand
zwischen 1601 und 1602, auf dem Kan-
zelkorb sind sieben geschnitzten Dar-
stellungen aus Jesu Leben zu finden.
Auch das Chorgitter, eines der be-
merkenswertesten Details von St. Johan-
nis, stammt aus dieser Zeit, es wurde
1603 aus Eiche geschnitzt. Gestiftet hat
dieses sehr wertvolle Werk der Landvogt
Michael Boie als Vertreter des hier seit
1559 regierenden dänischen Königs
Friedrich II. Das Gitter trennt den Altar-
bereich vom Hauptkirchenschiff und ist
ein wahres Kunstwerk, u.a. mit dem
Wappen des Königs von Dänemark. Vor
allem im oberen Teil fallen die Figuren
der sieben Apostel auf sowie die Darstel-
lung der vier Tugenden: Glaube, Klug-
heit, Liebe, Gerechtigkeit.
Der restliche Bereich der Kirche fällt
relativ schlicht aus. Auffällig sind noch
die hellblauen Holzbänke und der spär-
liche Wandschmuck, bestehend aus eini-
gen wenigen Porträtbildern. Dort wird
neben einem Bildnis von Martin Luther
auch Heinrich von Zütphen dargestellt,
ein Prediger, der 1524 in Heide grausam
ermordet wurde.
± Kirche St. Johannis: Mo-Fr 10-12 und 14-
16.30 Uhr, Sa 10-12, So 14-17 Uhr (April bis Okto-
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