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258ns fr
Hauke-Haien-
Koog
Dagebüll
Man glaubt es ja kaum, aber Dagebüll
(friesischer Name Doogebel) war
früher
einmal eine Hallig.
Ab 1702 baute man
Deiche, um die Hallighäuser zu schüt-
zen, und der so neu entstandene Dage-
büller Koog verwuchs schließlich ab
1727 mit dem Festland.
Die heutige Gemeinde Dagebüll ent-
stand 1978, nachdem insgesamt fünf
kleine Orte verwaltungstechnisch zu-
sammengelegt wurden. Den Kern bildet
der Ortsteil Dagebüll Kirche (friesisch
Doogebel Schörk), wo die nicht übermä-
ßig große
Kirche St. Dionysius
auf einer
Warft steht. Sie wurde 1731 zunächst oh-
ne Turm erbaut, der kam dann erst 1909
Dieser 1959 eingeweihte Koog, dessen
Namen an den legendären Deichgrafen
aus
Theodor Storms
Novelle „Der Schim-
melreiter“ erinnert, weist eine Besonder-
heit auf, die anderen Kögen zumeist
fehlt. Er hat
riesige Staubecken im Hin-
terland.
Das Wasser fließt über automa-
tisch arbeitende Siele ins Wattenmeer ab.
Die Straße verläuft direkt am Deich ent-
lang, weiter östlich breitet sich die Was-
serfläche im künstlich angelegten Stau-
becken aus. Viele Seevögel nutzen dieses
Gebiet als Brutplatz.
Entlang der Straße wurden einige
Parkbuchten
eingerichtet, von dort
kann man prima das Staubecken über-
blicken oder auf den Deich klettern.
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Der Hafen und der grüne Strand von Dagebüll
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