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Wanderung im Vorgebirge
am Weg dahin über den Questenberg
steht ein mittelalterliches Steinkreuz.
Von Doberzeit läuft man über das freie
Feld nach Daube. Geradeaus schaut
man auf das Schönfelder Hochland und
nach links/westlich auf Dresden. Rechts
liegt der Kohlberg (237 m). Vom Dauber
Dorfteich führt ein Stufenweg zum Lie-
bethaler Grund, über die Brücke zur
Lochmühle und zum Richard-Wagner-
Denkmal. Hier kann man die Tour zur
Schönen Höhe (327 m) bei Dürrröhrs-
dorf-Dittersbach fortsetzen (Klassizisti-
sches Belvedere mit Fresken, Aussichts-
turm, englischer Garten mit Pavillon)
oder nach Lohmen oder Liebethal wan-
dern (siehe Exkurs „Mit den Romanti-
kern auf dem Malerweg“).
Über die Höhenlagen im Vorgebirge
führt eine Halbtagswanderung von Pir-
na-Copitz in den Liebethaler Grund. In
Copitz führen Stufen auf die Schöne
Höhe, dort passiert der Burglehnpfad
mehrere Aussichtspunkte mit Blick auf
Pirna und ins Gebirge. Nach dem kurzen
Abstieg in den Mockethaler Grund geht
es erneut bergan zum Rundlingsdorf
Mockethal und über die Thiemann-
Straße (am Dorfteich) zur Alten Poste/
Herrenleite. Das ist ein steiles Trocken-
tal, wo besonders harter Sandstein für
Wasser- und Brückenbauten gebrochen
wurde. Ein Steinbruch ist wieder in Be-
trieb. Das nächste Dorf heißt Doberzeit,
Barockgarten Großsedlitz
1723 erwarb mit Geheimvertrag Au-
gust der Starke den Garten. Er beauftrag-
te, Versailles vor Augen, Pöppelmann,
Knöffel und den französischen Gartenar-
chitekten Zacharias Longuelune mit dem
Umbau. 1726 war die Untere Orangerie
fertiggestellt und das Geld alle. 1754
wurden einige der 360 Skulpturen von
preußischen Soldaten nach Sanssouci
„umgesetzt“, 1813 weitere durch die
französische Armee - nicht nach Ver-
sailles mitgenommen, sondern zerschos-
sen. Die meisten Skulpturen aber blieben
im Originalzustand erhalten. Der Ba-
rockgarten diente als Festplatz für das
jährliche Fest des polnischen Weiße-Ad-
ler-Ordens.
Das Obere Parterre wird von Wasser-
bassins und Fontänen gebildet, zum Un-
teren Parterre führen vier Freitreppen
mit Statuen antiker Liebespaare. Darun-
Auf dem Hochufer über dem Elbtal bei
Pirna, nahe der S-Bahn-Strecke, liegt ei-
ne der bedeutendsten Gartenanlagen
Deutschlands. (Ein Spaziergang dahin
ist nicht zu empfehlen, der Weg ist zwar
nicht lang, aber unangenehm.) Der Ba-
rockgarten Großsedlitz ist das sächsi-
sche Versailles. Er ist 12 Hektar groß
und gewinnt seinen besonderen Reiz
durch die mit Freitreppen verbundenen
Terrassen und die meisterhaften Sand-
steinskulpturen.
1719-1723 gehörte diese Anlage dem
Grafen Wa c k e r b a r t h . Baumeister waren
Matthäus Daniel Pöppelmann sowie
Johann Christoph Knöffel. Die Obere
Orangerie mit Wasserparterre und Kas-
kaden gilt als erstes selbstständiges Werk
Knöffels.
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