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Die Altstadt
Stadt. Seit die zentrale Straßenbahnhal-
testelle in die benachbarte Wall- und
Wilsdruffer Straße verlegt und mit einer
Stahl- und Glaskonstruktion überdacht
wurde, harrt die „Käseglocke“ auf dem
seltsam brachliegend wirkenden Post-
platz einer neuen Aufgabe. Vorerst lädt
sie nun als Caféhaus ein.
Postplatz
Dresden liegt am Postplatz. Hier kreu-
zen sich die Wege dieser Stadt. Von hier
ist es zum Kaufhaus ungefähr so weit wie
zur Semperoper, zum Hauptbahnhof wie
zum Neustädter. Am Postplatz begegnen
sich das barocke Dresden, das 19. und
20. Jahrhundert und die Gegenwart. Der
Postplatz wird nicht besucht, sondern
überquert.
An einen fernöstlichen Gartenpavil-
lon erinnert das Häuschen inmitten des
weitläufig gepflasterten Platzes. Die
Dresdner nennen es
„Käseglocke“.
Das
Wartehäuschen wurde 1928 erbaut und
markierte jahrzehntelang den Nabel der
Kürzester Stadtrundgang
Einmal um die Käseglocke herum führt
der kürzeste Stadtrundgang. Auf diesen
60 Schritten
werden nicht nur einige
der stadtprägenden Bauwerke sichtbar,
sondern die zerrissene Seele der Stadt,
das bewahrte und rekonstruierte Alte,
das Neue zwischen Gefälligkeit und Vi-
sion, die Geschäftigkeit des Alltags. Zu-
erst der schönste Blick auf den Zwinger
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