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Bad Schandau (18 km). Man kann den
Weg in beiden Richtungen wandern,
folgt aber mit morgendlichem Start in
Saupsdorf der Sonne und hat so die Pa-
noramen immer im besten Licht. Mehr-
mals werden Wege gekreuzt, die ins nahe
Kirnitzschtal hinabführen. An einigen
der schönsten Stellen gibt es Rastplätze,
so an der Hohen Straße bei Ottendorf.
Stationen des bequemen Wanderweges
sind Ottendorf, Lichtenhain, Mitteln-
dorf und Altendorf. Ein kostenloses
Faltblatt dazu hat die Nationalparkver-
waltung herausgegeben.
von 1885. Von der Plattform des Turmes
reicht die Sicht - manchmal - über sechs
Gebirge: im Vordergrund die Sächsisch-
Böhmische Schweiz, dann das Böhmi-
sche Mittelgebirge mit seinen Vulkan-
bergen, das Zittauer Gebirge, das Erzge-
birge, das Isergebirge, das Riesengebirge
und die Elbtalweitung um Dresden. Die
Gegend um den Unger ist ein beliebtes
Skilauf- und Rodelgebiet.
Wer die Strecke nicht zurücklaufen
oder ins nahegelegene Neustadt/S. fort-
setzen will, kann über alte sächsische
Dörfer gehen: zunächst auf einem Wie-
senweg nach Krumhermsdorf. Das ehe-
malige Herrenhaus ist ein Barockbau
mit hohem Mansardendach. Der Wan-
derweg verlässt die Dorfstraße auf dem
Mühlsteig, begleitet den Schwarzbach
und erreicht Lohsdorf. Auch hier stehen
wieder alte Bauernhöfe, viele mit Fach-
werk. Wieder geht es in das Tal des
Schwarzbaches und damit in das Land-
schaftsschutzgebiet Sächsische Schweiz.
Der dem Unger entsprungene Schwarz-
bach mündet schon nach kurzem Lauf
in die Sebnitz. Auf dem Bergsporn über
dem Zusammenfluss der beiden Bäche
steht die sagenhafte Ruine Schwarzberg,
auch bekannt als Goßdorfer Raub-
schloss. Hinauf führt ein steiler Serpen-
tinenpfad, ein Weg, der sich besonders
im Frühjahr lohnt. Dann blühen im
Schwarzbachtal und auf diesem Berg
viele seltene Pflanzen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde
Burg Schwarzberg 1372. Sie gehörte,
wem denn sonst, dem Berken von der
Duba und gelangte im 15. Jahrhundert
in sächsischen Besitz. Gesträuch und
Zum Tanzplan
Sebnitzer Spaziergänge führen zum Er-
holungsgebiet Forellenschänke, mit
Abenteuerspielplatz, Kneipp-Tretbecken
und Urzeit-Park. Weiter auf einem Wan-
derweg zum böhmischen Tanzplan (Ta -
nečnice), einem traditionellen Ausflugs-
ziel mit dem 1904 erbauten Aussichts-
turm und Gasthaus.
Goßdorfer Raubschloss
Vom Sebnitzer Ortsteil Amtshainers-
dorf, Station der Sebnitztalbahn (Städte-
bahn Sachsen), gelangt man auf einer
bequemen Wanderung zum Aussichts-
berg Unger (537 Meter), der schon zur
Oberlausitz gehört. Zunächst erreicht
der Wanderweg das Goldbachtal, wo
früher tatsächlich nach Gold gesucht
wurde, dann die Fachwerkhäuser des
Dorfes Schönbach, und von dort ist es
nicht mehr weit über die Wiesen bis zum
Unger. Auf dem Gipfel warten ein Gast-
haus und der steinerne Aussichtsturm
f Quellflüsschen im Frühling
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