Java Reference
In-Depth Information
zu den Objekttypen, die wesentlich mächtiger sind und deshalb nicht mit wenigen Wor-
ten erschöpfend behandelt werden können. Andererseits ist dieser Datentyp so elemen-
tar wichtig, dass man auch in einfachen Programmen kaum ohne ihn auskommt. An
dieser Stelle soll der Datentyp
String
deshalb zumindest so weit erläutert werden, dass
Sie ihn nutzen können. Eine ausführlichere Beschreibung wird in
Kapitel 8
, »Grundle-
gende Klassen«, folgen, sobald die Grundlagen zu Objekten behandelt sind.
Zum Speichern einzelner Zeichen stellt Java den primitiven Datentyp
char
zur Verfü-
gung. Ein ganzes Wort oder sogar ein ganzer Satz bildet eine Zeichenkette. Um eine sol-
che Zeichenkette in einer einzigen Variablen zu speichern, steht kein primitiver
Datentyp zur Verfügung. Er kann in einer Variablen vom Datentyp
String
gespeichert
werden. Konstante Zeichenketten (Literale) werden in Java zwischen Anführungszei-
chen gesetzt. Eine Stringvariable wird wie jede Variable eines primitiven Datentyps mit
String variablenname;
deklariert bzw. mit
String variablenname = "Das ist der Wert der Variablen";
mit der Deklaration initialisiert.
Erinnern Sie sich noch an unser erstes Programmbeispiel, das Hallo-Welt-Programm?
Bereits dort haben wir den Datentyp
String
in Form eines Literals verwendet, als wir mit
der Anweisung
System.out.println("Hallo
Welt!")
eine Bildschirmausgabe in der Kon-
sole erzeugt haben. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses Datentyps.
Die Ausgabe von Text mit
System.out.print
oder
println
ist ein wichtiges Element für
den Dialog zwischen Programm und Anwender. Das Programm zeigt dem Anwender so
die Ergebnisse seiner Arbeit an, oder es gibt dem Anwender Hinweise zu erforderlichen
Eingabedaten.
2.3.8
Der Dialog mit dem Anwender
Programme stehen immer im Dialog mit dem Anwender, und wenn es sich dabei nur
um die Ausgabe von Fehlermeldungen handelt. Nahezu jedes Programm arbeitet nach
dem
EVA-Prinzip
(
Abbildung 2.12
). Das Kürzel EVA steht dabei für Eingabe-Verarbeitung-
Ausgabe. Es besagt, dass dem Programm zunächst über die Eingabe Daten zur Verfügung
gestellt werden. Mit diesen Daten arbeitet das Programm in einer Verarbeitungsphase,
um dann in der Ausgabe die berechneten Ergebnisse dem Anwender mitzuteilen.