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Aufgabe 5
Wann ist eigentlich Ostern? Warum ist Ostern nicht wie Weihnachten immer am glei-
chen Datumstermin? Es war beim Konzil von Nicaea im Jahre 325 als unter der Leitung
von Konstantin dem Großen der Ostertermin verbindlich festgelegt wurde. Auf dem
Konzil wurde Folgendes festgelegt: Ostern fällt immer auf einen Sonntag, und zwar auf
den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.
Das klingt zunächst einfach, erweist sich im konkreten Fall aber schnell als ziemlich
schwierig. Der erste Vollmond nach dem Winter fällt nämlich nicht immer auf das glei-
che Datum. Astronomen können diesen Termin vorherberechnen. Brauchen wir also
einen Astronomen, der uns die künftigen Ostertermine vorausberechnet? Ganz so pro-
blematisch ist das Ganze dann doch nicht, denn es wurden über die Jahre Regelwerke
und dazu passende Algorithmen entwickelt, die eine Berechnung des Datums für den
Ostersonntag möglich machen. Für die große gregorianische Reform 1582 wurde vom
Jesuitenmönch Christoph Clavius das Regelwerk so erweitert, wie es heute noch für die
protestantische und katholische Kirche gilt. Der Algorithmus von Butcher soll erstmals
im Jahre 1876 veröffentlicht worden sein. Danach kann für den gregorianischen Kalen-
der, d. h. für die Jahre nach 1583, das Osterdatum folgendermaßen berechnet werden:
Man berechnet aus der Jahreszahl y die folgenden, in Abbildung 9.38 mit den zugehöri-
gen Berechnungsformeln dargestellten Werte.
Abbildung 9.38 Berechnungsformeln für das Osterdatum
Der berechnete Wert m steht dann für den Monat und d für den Tag. Damit ist das Datum
für Ostern in dem betreffenden Jahr bestimmt.
 
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