Java Reference
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Kapitel 9
Grafische Benutzeroberflächen
Man muss Dinge auch so tief sehen, dass sie einfach werden.
(Konrad Adenauer, 1876-1967)
9
Die Bedienung von Anwendungsprogrammen hat sich mit der Einführung grafischer
Benutzeroberflächen dramatisch verändert. Sie haben einen Eindruck von der Arbeit
ohne eine solche Benutzerschnittstelle beim Einstieg in die Java-Programmierung
erhalten. Sie haben dort die Eingabeaufforderung verwendet, um Programme wie den
Java-Compiler zu starten. Wer einmal mit einer grafischen Entwicklungsumgebung
gearbeitet hat, möchte nicht mehr auf den Komfort einer solchen Oberfläche verzich-
ten. Ebenso wenig möchte ein Anwender, der unsere Programme verwendet, heute auf
die Vorteile einer grafischen Benutzeroberfläche verzichten. Ich halte jetzt den Zeit-
punkt für gekommen, in die Erstellung von Programmen mit grafischer Oberfläche ein-
zusteigen. Die Konsole soll künftig nur noch Verwendung finden, um Ihnen als
Programmierer Kontrollausgaben darzustellen.
9.1
Einführung
Die Verwendung von grafischen Oberflächen macht die Programme wesentlich kom-
plexer und unübersichtlicher. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, für den Einstieg in die
Java-Programmierung darauf zu verzichten. Sie werden aber feststellen, dass bei Einsatz
der entsprechenden Hilfsmittel auch grafische Oberflächen einfach zu realisieren sind.
Vor allem finde ich aber, dass es wesentlich mehr Spaß bereitet, die eigenen Programme
mit ansprechender Oberfläche zu präsentieren.
9.1.1 JFC (Java Foundation Classes)/Swing
JFC ist die Abkürzung für Java Foundation Classes und steht für eine Reihe von Features
für das Erstellen von grafischen Benutzeroberflächen ( GUI , Graphical User Interface )
und das Ausstatten von Java-Programmen mit zahlreichen grafischen Elementen und
Funktionen zur Interaktion mit dem Anwender. Tabelle 9.1 zeigt die Features der JFC.
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