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3.2.7 Gauß-Krüger-Meridianstreifensystem (GK-System)
Grundlage des GK-Systems ist die GK-Abbildung. Diese ist eine konforme
Abbildung der Oberfläche eines Rotationsellipsoides in die Ebene, wobei der
Hauptmerdian längentreu abgebildet wird. Das System ist in 3° breite
Meridianstreifen eingeteilt.
Meridianstreifen
Jeder Meridianstreifen hat eine tatsächliche Ost-West-Ausdehnung
von +/- 1° 40' beiderseits des Bezugsmeridians.
Bezugsmeridiane für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland sind die Meridiane
6°, 9°, 12° und 15° östlich von Greenwich.
L 0
=
Die Meridianstreifen werden in östlicher Richtung durchnummeriert und mit einer
Kennzahl bezeichnet.
Kennzahl K z
=
L 0 /3
L 0
=
Bezugsmeridian (Hauptmeridian )
R = Rechtswert = Ordinate = R 0
+
y
K z 10 6
R 0
=
Ordinatenwert des Hauptmeridians
=
+
500 000 m
y
=
Länge des elliptischen Lotes auf den Hauptmeridian
Die Ordinate wird mit vorgegebenem Maßstab abgebildet :
Y 3
6 R 2
Y 5
24 R 4
y
Y
=
+
+
+
R
=
Mittlerer Krümmungsradius für Süddeutschland 6381 km
für Norddeutschland 6384 km
H = Hochwert = Abszisse
Abstand des Ordinatenfußpunktes vom Äquator aus auf dem Hauptmeridian.
Die Abszissenachse ist jeweils der Bezugsmeridian (Hauptmeridian) eines 3° breiten
Meridianstreifens. Abszissenanfangspunkt
P 0
ist der Schnitt der Abszissenachse mit
dem Äquator.
Die Abszisse wird längentreu abgebildet:
x
=
X
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