Geoscience Reference
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Abb. 3.47  Stauhöhenpe-
gel der Biggetalsperre mit
„Geführter Mikrowelle“
montiert in einem vorhande-
nen Pegelschacht. Die Seil-
länge beträgt 25 m. (Foto:
Ruhrverband)
kontinuierlichen Stauhöhenmessung erfolgreich eingesetzt wird. Es ersetzt dort
ein schwimmerbetriebenes Messsystem. Auf dem Bild ist ein kurzes Stück des
Sondenseils zu erkennen.
Die Messunsicherheit der Geräte mit geführter Mikrowelle beträgt laut Herstel-
lerangaben ±5 mm und liegt damit ein wenig höher als für herkömmliche Pulsradar-
systeme. Eine Überprüfung dieser Angaben steht noch aus.
Zusammenfassung und Ausblick: Mikrowellenradargeräte, ob Pulsradar oder
„geführte Mikrowelle“ werden im Gegensatz zu Ultraschall-Echoloten nicht durch
systemimmanente Störgrößen beeinflusst. Sie sind fast universell einsetzbar und
stellen eine kostengünstige Alternative zu den bisher eingesetzten Messverfahren
dar. Daher wird m. E. mit großer Wahrscheinlichkeit dieses Messverfahren, das
in den letzten Jahren insbesondere in der chemischen Industrie erfolgreich zum
Einsatz gekommen ist, in nächster Zukunft im gewässerkundlichen Messwesen
an Bedeutung gewinnen. In der Praxis bieten für den Einsatz in offenen Gerinnen
inzwischen eine Reihe von Herstellern wie Endress + Hauser, Krohne, Mobrey, Ott,
Sommer, Vega u. a. entsprechende Messgeräte an (s. Firmeninformationen am Ende
von Kap. 4).
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