Geoscience Reference
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Abb. 3.29  Schema der Was-
serstandserfassung mit einer
Drucksonde
Schutzrohr (2'')
Schutzrohr (3'')
Drucksonde
Drucksonden, erfasst, die, wie in Abb. 3.29 schematisch dargestellt, im Gewässer
installiert werden und den Flüssigkeitsdruck in ein elektrisches Signal umwan-
deln; man spricht daher nach DIN EN ISO 4573 (2009) auch von „elektrischen
Druckwandlern“.
Drucksonden können selbstverständlich auch in Pegelschächte eingebaut wer-
den. Dies geschieht häufig, wenn aus Redundanzgründen ein zweites, physikalisch
unterschiedliches Messverfahren eingesetzt wird (zu Redundanz s. Kap. 8.6).
Für die Messung des Wasserstands in Gewässern werden i. d. R. Druckauf-
nehmer mit frontbündiger Membran als Messfühler verwendet, deren Verformung
nach verschiedenen physikalischen Prinzipien (kapazitiv, induktiv, Dehnungsmess-
streifen (DMS), piezoresistiv) in eine elektrische Größe abgebildet wird. Die Mem-
branen sind danach die elastischen Glieder der Druckmessgeräte, sie wandeln die
mechanische Messgröße in einen Weg oder eine Kraft und diese in ein elektrisches
Messsignal um (Bonfig 1990 ). Die Wandstärken der Messfühler sind gering, i. d. R.
unter 1 mm, damit die Elemente sich ohne Verzögerung an Druckänderungen an-
passen können. Da Druckmessfühler dadurch sehr empfindlich gegen mechanische
Beanspruchung sind, werden die Drucksonden heute meist in das Messgerät, die
Drucksonde, baulich integriert. Der Sondenkörper enthält dabei neben der eigent-
lichen Messzelle die Elektronik, mit der alle Einflussgrößen kompensiert werden.
Abbildung 3.30 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Drucksonde.
Abb. 3.30  Kapazitiv-keramische Drucksonde. (Ott-Messtechnik, Typ PLS)
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