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Abb. 3.22  Prinzipieller Aufbau eines Pneumatikpegels. (Nach Seba Hydrometrie, Pneumatikpegel)
Maß für den hydrostatischen Druck mit Hilfe eines Druckmessumformers ermit-
telt.
Hauptcharakteristik des pneumatischen Pegels ist demnach, dass das Mess-
gerät nicht direkt von der zu messenden Flüssigkeit beaufschlagt wird, sondern
dass zwischen der Messstelle, d. h. der Ausperlöffnung, und dem Messgerät eine
Luftsäule geschaltet wird. Der Messdruck wird danach durch Luft übertragen.
Mit Hilfe einer Druckflasche wird Stickstoff oder mit Hilfe eines Kompressors
Luft so stark in eine Messleitung gedrückt, dass das Wasser aus der Messleitung
verdrängt wird und das Gas in Form von Blasen frei ausperlen kann. Die Messlei-
tung wird so in das Gewässer verlegt, dass die Austrittöffnung am tiefsten Punkt
des Gewässerquerschnitts möglichst unterhalb NNW liegt (s. Prinzipsskizze in
Abb. 3.22 ).
Nach Gl. (3.3) entspricht der sich in der Messleitung einstellende Druck exakt
dem hydrostatischen Druck der Flüssigkeitssäule über der Austrittsöffnung. Abbil-
dung 3.22 zeigt den Aufbau eines Pneumatikpegels.
3.5.3.1 
 Pneumatikpegel mit kontinuierlicher Einperlung
Anhand von Abb. 3.23 soll die Funktionsweise eines Pneumatikpegels erläutert
werden:
Zur technischen Ausstattung gehören ein Druckminderer (17) und Regler sowie
eine Mengendosierung (11), über die die austretende Gas- oder Luftmenge (10)
bzw. die Geschwindigkeit des Ausperlvorgangs so gesteuert werden kann, dass
einerseits ständig ein gleichmäßiges Ausperlen gewährleistet ist, aber andererseits
der eingestellte Luftstrom so gering ist, dass keine Druckverfälschung durch zu
große Strömung entsteht.
Der sich je nach Wasserstand einstellende Wirkdruck wird mit Hilfe einer
Membrandruckwaage (5) gemessen. Wasserstandsschwankungen erzeugen Druck-
schwankungen; der dadurch entstehende Wirkdruck wird geräteintern durch einen
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