Geoscience Reference
In-Depth Information
Betriebszeiten
−
Ausfallzeiten
Betriebszeiten
(8.2)
R
=
oder
R
=
MTBF
MTBF
+
MTTR
(8.3)
mit:
MTBF
= „Mean Time Between Failures“, dies ist das mittlere Zeitintervall, wäh-
rend dessen die Messstelle (zwischen zwei Ausfällen) funktioniert.
MTTR
= „Mean Time To Repair“, dies ist das mittlere Zeitintervall für Fehlerloka-
lisierung und Reparaturen.
Bei
Anlagenketten
verhalten sich diese Verfügbarkeiten nach folgenden Regeln:
Bei parallelgeschalteter Redundanz entspricht die Datenverfügbarkeit
R
p
:
=
1
−
n
R
p
(1
−
R
i
)
.
(8.4)
i
=
1
Berechnungsbeispiel:
Zwei redundante Messstellen mit der jeweiligen Verfügbarkeit
R
i
= 0,989 (4 Tage Ausfall im Jahr) haben eine kombinierte Verfügbarkeit von
R
P
= 0,999879
entsprechend einem Pegel mit einer Ausfallzeit von 1 h/a.
R
P
=
1
−
[(1
−
0,989)
×
(1
−
0,989)]
=
0,999879
.
Daraus folgt
R
=
[(365
×
24)
−
1]
/
365
×
24
=
0,99989,
d
.
h
.
die Datenverfügbarkeit
R
beträgt 1
.
Bei in Reihe geschalteten Messketten entspricht die Datenverfügbarkeit
R
r
=
n
(8.5)
R
r
R
i
.
i
=
1
Berechnungsbeispiel:
Pegel:
R
= 0,9972; DFÜ:
R
= 0,9999; Server bzw. Client:
R
= 0,999
R
r
=
0,9972
×
0,9999
×
0,999
×
0,9999
×
0,999
=
0,995
Die Gesamtverfügbarkeit der Informationskette ergibt sich danach zu:
R
gesamt
=
0,995, d. h.
ein Pegel mit einer Ausfallzeit von 24 h/a wird durch die Messkette (Pegel - DFÜ - Server
- DFÜ - Client) zu einem Gesamtsystem mit einer Ausfallzeit von ca. 48 h/a.
Die Beispiele sind WSV (
2007
) entnommen.
Mit Hilfe der Gl. (8.3) und (8.5) lässt sich aus der geforderten maximalen, tole-
rierbaren Ausfallzeit bzw. den zugehörigen Verfügbarkeiten
R
P
und dem verlangten
MTBF
-Wert die Wiederherstellungszeit von redundanten Systemen berechnen (s.
WSW 2007).
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