Geoscience Reference
In-Depth Information
Datenversandprinzip
Datenversand = „Push“ - Betrieb = Bringsystem
Messnetz-
zentrale
Daten - Server mit
Multikanal Datenzugang
4
„Quasi“ - zeitgleicher Ablauf
Schritt 1: Erstellen eines definierten Datenpaketes in der Messstelle
Schritt 2: Datenversand in genau definierten Datenpaketen an einen
zentralen Datenserver
Schritt3: Abruf der Mess daten von Datenserver durch
Messnetzzentrale
Messstelle
Abb. 6.10  Prinzip des Datenversands nach dem Bringsystem. (Nach Dose 2009 )
einer maximalen Durchsatzgeschwindigkeit von 9.600 Baud, wobei die Daten als
Datenpaket über X.31-Knoten verschickt werden. Da die Datenmengen bei hydro-
metrischen Stationen gering sind (bei 15-Minutenwerten sind dies 96 Messwerte
pro Tag und Geber) ist diese paketorientierte aktive Datenübertragung im ISDN-
Festnetz außerordentlich vorteilhaft für wasserwirtschaftliche Messnetze hinsicht-
lich Kosten und Zuverlässigkeit und wurde daher in den letzten Jahren bevorzugt
bei ausgedehnten Landesmessnetzen mit hoher zeitlicher Auflösung (5-Minuten-
werte) eingesetzt (s. auch Mehlig 2002 ). Leider wird seitens T-Com in Erwägung
gezogen, dieses kommunikationstechnologisch „alte“ System in absehbarer Zeit
außer Betrieb zu nehmen.
Zur Einordnung der bis hierhin vorgestellten Übertragungswege wird auf die Zu-
sammenfassung aller nicht kabelgebundenen DFÜ in Abb. 6.16 verwiesen.
6.2.2.2 
 Mobilfunknetz-Nutzung (GSM)
Neben der Nutzung des Telefon-Festnetzes wird durch die rasche Verbreitung der
mobilen Kommunikationstechnik zunehmend das Mobilfunknetz über GSM-Mo-
dems zur Datenübertragung eingesetzt (Sauter 2008 ). Hier haben sich SMS und
GPRS als Kommunikationsdienste für das gewässerkundliche Messwesen als inter-
essant erwiesen. Ihre Funktionsweise soll daher hier kurz vorgestellt werden:
Beim SMS ( S hort M essage S ystem) als Übertragungsstandard werden die Daten
ausgehend von der Messstelle über ein GSM-Modem als SMS an die Messnetz-
zentrale gesandt (Abb. 6.11 ); d. h. die aktive Komponente der Datenübertragung ist
der „intelligente“ Datenlogger vor Ort. Es werden dabei keine Direktverbindungen
zwischen der Messstelle und der Messnetzzentrale aufgebaut. Der Datenversand
und die Datenübernahme in die Messnetzsoftware ist dadurch entkoppelt und es
können, analog zum Multitasking bei der Festnetzlösung, mehrere Außenstationen
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