Geoscience Reference
In-Depth Information
Kapitel 6
Datenerfassung und -fernübertragung
6.1 
 Datenerfassung vor Ort
Grundsätzlich sollten die in der Natur ablaufenden kontinuierlichen Prozesse nach
Möglichkeit auch kontinuierlich gemessen werden. Diese Erfordernis führte in der
Hydrometrie schon frühzeitig zur Entwicklung selbstregistrierender Messgeräte
für Wasserstand und Durchfluss (und auch Niederschlag). In Kap. 3.5.8 wurden
im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Erfassung von Wasserständen die me-
chanischen und elektrischen Datenerfassungssysteme eingehend behandelt und ihre
Vor- und Nachteile diskutiert. Da diese Informationen uneingeschränkt auf Durch-
flussmessdaten übertragen werden können, soll dieser Teil hier nur kurz angerissen
werden.
6.1.1 
 Analog-mechanische Registrierung
Diese Messgeräte zeichnen auf einem Papierstreifen Messwerte in Abhängigkeit
der Zeit auf. Die Papierstreifen können als Trommel- oder Bandschreiber horizontal
oder vertikal aufgestellt sein. Abbildung 6.1 zeigt stellvertretend für diese Gerätefa-
milie einige Horizontal- und Vertikaltrommelschreiber mit einwöchigem Umlauf.
In Kap. 3.5.8 sind in den Abb. 3.49, 3.50, 3.51, 3.52, 3.53 und 3.54 weitere Bei-
spiele von solchen einfachen Registriergeräten, die schon seit mehr als 100 Jahren
im Einsatz sind, zu sehen (z. B. Ott, Seba).
6.1.2 
 Elektronische Datenerfassung
Die Umwandlung von auf Schreibstreifen oder -rollen registrierten Analogaufzeich-
nungen in digitale Informationen, wie sie für den Einsatz Elektronischer Datenver-
arbeitungssysteme Voraussetzung sind, ist sehr personalintensiv und fehlerbehaftet,
auch wenn die Digitalisierung heute i. d. R. rechnergestützt durchgeführt wird. Da
Search WWH ::




Custom Search