Geoscience Reference
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Abb. 5.135  Messwagen,
bestückt mit 8 hydrometri-
schen Flügeln im Einlauf
einer S-Turbine. (Morgen-
schweis et al. 1992 )
− bei einer Peltonturbine über die Öffnung der Düse und
− bei einer S-Turbine über die Stellung des Leitrads.
Die Messung erfolgt über elektrische Stellungsgeber (s. Punkt 1.4 in Tab. 5.14 ).
Nicht unproblematisch ist, dass bei diesem Verfahren die Drehzahl der Turbine
als konstant angesetzt wird.
4. Geschwindigkeitsmessung :
Hierzu werden eine Vielzahl synchron arbeitender Geschwindigkeitsmess-
geräte (z. B. Flügel) an einem „Messkreuz“ in den Zulaufquerschnitt vor dem
Einlaufrechen installiert, die Geschwindigkeitsverteilung gemessen und daraus
die mittlere Querschnittsgeschwindigkeit errechnet (s. Kap. 4.5 und 4.6). Abbil-
dung 5.135 zeigt eine solche Messanordnung, montiert zu Kalibriermessungen
vor einer der S-Turbinen des Kraftwerks Mülheim-Kahlenberg (s. auch schema-
tische Darstellung in Abb. 5.136 ).
Das gleiche Prozedere kann auch mit Acoustic Doppler Current Profilern (ADCP,
s. Kap. 4.6.2) durchgeführt werden, wobei dieses Verfahren direkt die mittlere
Querschnittsgeschwindigkeit liefert.
Die Methode der Geschwindigkeitsmessung wird meist nicht zur kontinuierlichen
Messung, sondern für Kalibrier- und Kontrollmessungen bei konstanten Betriebs-
bedingungen der Turbinen eingesetzt.
Von den drei verbleibenden Möglichkeiten der kontinuierlichen Turbinendurch-
flussermittlung (abgesehen von einer unterhalb installierten Durchflussmessstelle)
weist nach Erfahrungen des Autors das Verfahren über die Messung des Differenz-
drucks bei den heute auf dem Markt befindlichen Differenzdruckmesssystemen -
unter der Voraussetzung, dass geeignete Messpunkte gefunden werden - die höchs-
te erreichbare Genauigkeit auf. Dieses Verfahren ist aber gleichzeitig kostenmäßig
besonders aufwändig.
Im Anhang II der Anlage D der Pegelvorschrift ( 1998 ) sind die für die Messung
des Turbinendurchflusses anwendbaren Messprinzipien, die zugehörigen Messge-
räte und ihre Kennwerte zusammengestellt (Pegelvorschrift Anl. D, Anh. II 1998 ).
Abbildung 5.136 zeigt am Beispiel des Kraftwerks Mülheim-Kahlenberg eine
schematische Zusammenstellung des zur Ermittlung des Gesamtdurchflusses er-
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