Geoscience Reference
In-Depth Information
Messstellen für die
kontinuierliche
Durchflussmessung:
1 Generatorleistung P G
2a Wasserstand z 1 (Pegel 1)
2b Wasserstand z 2 (Pegel 2)
3 Differenzdruck h
4 Turbinenöffnung ϕ
5 Wassergeschwindigkeit v i
4
1
2a
Ungefähre Lage
des Messquer-
schnittes bei
der Messung
mit Messflügeln
(Kalibrierung)
3
5
2b
Abb.  5.134  Längsschnitt durch ein Kraftwerk mit Messstellen. (Nach Pegelvorschrift Anl. D,
Anh. II 1998 )
Wie aus der Zusammenstellung in Tab. 5.14 ersichtlich, gibt es grundsätzlich
vier Möglichkeiten, den Turbinendurchfluss messtechnisch zu erfassen:
1. Generatorleistung und Fallhöhe : (Messstellen 1, 2 a und 2 b in Abb. 5.134 ).
Die Generatorleistung N lässt sich problemlos aus den routinemäßig erfassten
Daten der Turbine abgreifen, zur Ermittlung der Fallhöhe müssen im Ober- und
Unterwasser Pegel (2 a und 2 b) mit hoher Messgenauigkeit installiert werden.
Problematisch ist der Generalwirkungsgrad η der Maschineneinheit, der nicht
zeitinvariant ist und sich im Laufe der Jahre auf Grund von Alterungsprozessen
einzelner Bauteile während der meist langen Betriebszeit verändern kann.
2. Differenzdruckmessung : Dazu wird der Druck an zwei Stellen in der Spirale mit
einem Differenzdrucknehmer messtechnisch erfasst. Die zur Verfügung stehen-
den Messsysteme erfüllen die heute sehr hohen Genauigkeitsansprüche. Ent-
scheidend ist jedoch, die richtigen Messpunkte (Nr. 3 in Abb. 5.134 ) im System
zu finden.
3. Turbinenöffnung : Die Fallhöhe (Differenz Δ h zwischen Ober- und Unterwasser-
stand) kann mit der gleichen Messtechnik und Anordnung wie bei Möglichkeit
Nr. 1 erfasst werden.
Das Öffnungsmaß A ist abhängig vom Turbinentyp und wird bestimmt z. B.
− bei einer Francisturbine über die Öffnung des Leitapparats,
− bei einer Kaplanturbine über die Öffnung des Leitapparats und den Stellen-
winkel der Turbinenschaufeln,
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