Geoscience Reference
In-Depth Information
Stereobildaufnahme mit
zwei Kameras
Messobjekte
Passpunkte
Abb. 5.130  Stereobildaufnahme von Driftkörpern in einem Gewässer. (Motzet 2004 )
5.9.3.2 
 Hybride Durchflussermittlung
Ebenfalls um die Durchflussmessung bei Hochwasser ging es bei einem Forschungs-
vorhaben am Institut für Hydromechanik und Wasserwirtschaft (IHW) an der ETH
Zürich (Baud, Hager, Minor 2002 ) Die dort entwickelte „hybride“ Durchflussmess-
methodik setzt sich aus zwei Arbeitsprozessen zusammen:
1. Mit Hilfe von drei CCD-Kameras wird die Wasseroberfläche im Messbereich
aufgenommen. Um das Geschwindigkeitsfeld optisch erfassen zu können, wer-
den flussaufwärts schwimmende Tracerpartikel zugegeben. Abb. 5.132 stellt das
Ergebnis für eine untersuchte Sohlschwelle dar.
2. Mit den ermittelten Oberflächendaten wird dann der Durchfluss über ein nume-
risches Modells iterativ berechnet.
Als Einsatzbedingungen für diese Methode werden angeführt:
− Der Einfluss der Sohlengeometrie auf die Geschwindigkeitsverteilung muss
stärker als der der Sohlenrauigkeit sein.
− Die Sohlengeometrie darf während der Oberflächenmessung keine Änderung
infolge Erosion oder Sedimentation aufweisen. Messstellen mit fester Sohle
erfüllen diese Anforderungen.
5.9.3.3 
 Videogestützte Oberflächengeschwindigkeitsbestimmung
Eine grundsätzlich ähnliche Vorgehensweise wählten Rutschmann u. Stürz (2004)
vom Institut für Wasserbau (IWI) der Universität Innsbruck; sie nutzten induzier-
te Partikel zur videogestützten Bestimmung von Strömungsbahnen. Die bisherigen
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