Geoscience Reference
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Messergebnis wird aus mehreren tausend Einzelmessungen in Sekundenschnelle
erzeugt.
Um die Durchflussberechnung über die Kontinuitätsgleichung
Q
=
v
m
·
A
(Gl. (4.1)) durchführen zu können, müssen die so gewonnenen mittleren Ober-
flächengeschwindigkeiten
v
om
in mittlere Querschnittsgeschwindigkeiten
v
m
über
einen mittels Vergleichsmessungen (z. B. Flügel oder MID-Sonde) ermittelten was-
serstandsabhängigen
k
-Wert umgerechnet werden:
v
m
v
om
=
k
→
v
m
=
k
·
v
om
(5.79)
mit
v
m
= mittlere Querschnittsgeschwindigkeit
v
om
= mittlere Oberflächengeschwindigkeit
k
= Verhältniswert.
Der Verhältniswert
k
wird im Allgemeinen mit Hilfe einer Vielzahl von Feldmes-
sungen grafisch bzw. rechnerisch bestimmt. Sind Messungen für die Bestimmung
des
k
-Werts vorhanden, so kann auf Empfehlungen der DIN EN ISO 748 (
2008
) zu-
rückgegriffen werden; dort finden sich, abhängig von der Form des Geschwindig-
keitsprofils und damit auch der Rauigkeit des Flussbetts,
k
-Werte zwischen 0,84 und
0,90. Eine dritte Möglichkeit ist - analog zu den Ultraschallverfahren in Kap. 5.5.
- die
k
-Wert-Ermittlung mit einem numerischen Strömungsmodell.
Der
k
-Faktor ist allgemein abhängig von:
•
dem Wasserstand,
•
der Form des Messquerschnitts,
•
der Rauheit des Gerinnes und
•
der Reynoldszahl.
Die Bestimmung des
k
-Wertes aus Feldmessungen kann auch z. B. mit der Benut-
zersoftware PRODIS, einem Modul des Auswerteprogramms für Vielpunktmessun-
gen (Software Q Vers. 3), realisiert werden. Diese erzeugt im Ergebnis eine Tabelle,
in welcher sich die wasserstandsabhängigen Korrekturfaktoren in reduzierten Quer-
schnittsflächen widerspiegeln. Diese Tabelle wird anschließend von der Parame-
trier- und Bediensoftware des Datensammlers importiert und für weitere Rechen-
schritte zur Verfügung gestellt. Die
k
-Werte und damit reduzierte Querschnittsflä-
chen können aber auch extern mit einem numerischen Modell berechnet werden.
Letztlich fehlt für die einfache Durchflussberechnung nach der Kontinuitätsglei-
chung noch die durchströmte Querschnittsfläche
A
(
h
) als Funktion der Wassertiefe
h
. Die Wassertiefe
h
kann entweder extern mit einem der in Kap. 3.5 vorgestellten
Messgeräte mit elektrischem Ausgangssignal oder mit einem in das Geschwindig-
keitsradargerät integrierten Wasserstandsgeber (z. B. bei den Messgeräten in den
Abb.
5.125a
und
5.126a
mit Hilfe eines eingebauten Echolots mit gepulstem Ult-
raschall oder bei den Messgeräten in den Abb.
5.124c
und
5.125c
mit Hilfe eines
vertikal ausgerichteten 6 GHz-Radarsensor) erfolgen. Danach wird der Durchfluss
berechnet nach
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