Geoscience Reference
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Abb. 5.119  Metallbohle mit
Düsen als Luftblasen-Ein-
perlsystem. (Foto: Institut f.
Wasserbau und Wasserwirt-
schaft der TU Berlin 1992)
gezeigt, dass dies bei einem äquivalenten Durchmesser der Blasen zwischen 3 und
10 mm der Fall ist. Außerdem werden Blasen dieses Durchmessers wenig von Ver-
schmutzungen des Wassers beeinflusst.
In der Praxis wurden Ausperlöffnungen in Form von Düsen entwickelt, die Luft-
blasen mit einem Äquivalentdurchmesser (d. h. auf volumetrische Kugeln bezoge-
ner Blasendurchmesser) von ca. 4,5 mm erzeugen und in einer Frequenz von 2 bis
4 Hz, das heißt 2 bis 4 Blasen pro Sekunde, ausperlen lassen. Abb. 5.119 zeigt als
Beispiel eine Metallbohle mit Düsen, wie sie am Institut für Wasserbau und Wasser-
wirtschaft der TU Berlin experimentell entwickelt wurde.
Mehr Details zur Ableitung der Grundgleichung der Blasenbildung und zur
Durchführung mobiler Messungen können Kap. 4.7.3 entnommen werden. Soll das
Verfahren kontinuierlich eingesetzt werden, bedarf es des Einsatzes von automa-
tisch arbeitenden Videokamera-Systemen zur Erfassung der Abdrift.
Digitale Erfassung der Abdrift: Abbildung 5.117 zeigt das Prinzip der digitalen
Erfassung. Mit einer Kamera wird die durch die Abdrift erzeugte Blasenspur an der
Wasseroberfläche kontinuierlich erfasst. Mit Hilfe digitaler Bildverarbeitung wer-
den diese Informationen so weiterverarbeitet, dass der Durchfluss durch den Fließ-
querschnitt unmittelbar bestimmt werden kann (s. auch Abb. 5.120 und 5.121 ).
Bei dem Durchflussmesssystem VISAB, das nach diesem Verfahren arbeitet,
wird die Wasseroberfläche mit einer CCD-Kamera beobachtet, die mit dem Stan-
dardvideosignal der europäischen Videonorm (CCIR) mit 25 Bildern/s und einer
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