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Filters beseitigt werden. Insgesamt konnte das Messsignal stabilisiert werden, da
die harmonischen Störspannungen wesentlich geringer wurden. Durch diese Maß-
nahme wurden die auftretenden externen Störsignale jedoch nur leicht reduziert.
Daraufhin wurde als Ultima Ratio auf beiden Seiten der Elektroden eine 1 m
breite Schutzfolie eingezogen, um das Messprofil gegen externe Störspannungen
abzuschirmen (s. Abb. 5.105 ). Die Schutzfolie wurde mit 2 m Lauflänge so klein
wie möglich gehalten; bei der bisherigen Praxis (z. B. Sarasota-Peek) hätte das
Gewässer auf 7 bis 10 m ausgekleidet werden müssen (Morgenschweis 1997 ).
Zur Kalibrierung des Messsystems ist anzumerken, dass grundsätzlich die mit
dem MID-System gemessene Spannung linear proportional zur Fließgeschwin-
digkeit ist, wenn der Elektrodenabstand L und die Magnetfeldstärke B konstant
sind. Bei einem Trapezprofil muss man aber feststellen, dass der mittlere Elek-
trodenabstand L mit dem Wasserstand zunimmt, und somit das Signal stärker
wird. Um diesem Problem aus dem Wege zu gehen, muss beim Trapezprofil oder
natürlichem Querschnitt die Kalibrierung bei verschiedenen Wasserständen ana-
log zur Erarbeitung von Durchflusskurven durchgeführt werden, damit die nicht-
lineare Relation zwischen Messsignal und mittlerer Geschwindigkeit bestimmt
werden kann (vgl. Abb. 5.107 ). Die Kalibrierung wurde mit Hilfe von hydro-
metrischen Flügeln und über Tracerversuche durchgeführt (Morgenschweis u.
Sévar 1995 ).
4000
3000
2000
1000
Abb. 5.107  Kalibrie-
rung des integrierenden
magnetisch-induktiven
Durchflussmesssystems
0
1,0
0
0,5
1,5
Mittlere Geschwindigkeit [m/s]
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