Geoscience Reference
In-Depth Information
Abb.  5.94  Ultraschall-Dopplersensoren verschiedener Hersteller a Channel Master von RDI,
b Easy-Q von Nortek/Ott, c RiverSurveyor von SonTek
Tiefe eingehalten (Faustregel 1:10) und der Messbereich auf maximal 90 % der
Gewässerbreite ausgelegt werden. Breite, flache Gewässer sollten gemieden
werden. Hier sind Ultraschall-Laufzeitsysteme möglicherweise besser geeignet.
Die maximale Reichweite lässt sich aus Tab. 5.12 ableiten.
2. Hydraulische Randbedingungen:
− Der Messquerschnitt soll geradlinig und von gleichmäßiger Form sein (keine
Gewässer-Einengungen oder -erweiterungen).
− Er soll keine signifikanten Änderungen in der Sohlbeschaffenheit aufweisen.
− Die Strömung in den Vorländern sollte ein gleichmäßiges Gefälle und die-
selbe Fließrichtung wie das Hauptflussbett haben.
− Der Messquerschnitt soll konstante Rauigkeit an Sohle und Ufern besitzen.
Werden diese Anforderungen eingehalten, dann bieten Horizontal-Dopplersysteme
bei signifikant geringeren Installationskosten mit Ultraschall-Laufzeitanlagen ver-
gleichbare Ergebnisse.
5.5.4.4 
 Installation
Die Montage von Horizontal-Dopplergeräten ist grundsätzlich einfacher und auch
kostengünstiger als von Ultraschall-Laufzeitanlagen, weil sich die Installations-
arbeiten auf ein Ufer bzw. eine Gewässerseite beschränken; dadurch entfallen die
Kosten für den jeweiligen Sensor oder Responder und deren hochwasserfesten
Einbau sowie die Verlegung von Signalkabeln zum gegenüberliegenden Ufer. Die
in Kap. 5.5.3.6 vorgestellte Neuentwicklung der kabellosen Ultraschall-Lauf-
zeitanlagen AFW hebt den letzten Vorteil teilweise auf; kostenrelevant wird er
nach heutigen Erfahrungen jedoch erst bei Anlagen mit Kabellängen von mehr
als 200 m.
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