Geoscience Reference
In-Depth Information
Q -Ganglinie
Durchflußmessung
Zeit
Abb. 5.71
η
-Ganglinie für ein verkrautetes Gewässer. (Pegelvorschrift
1991
)
realitätsnah vorgegeben werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass gesetzlich
vorgeschriebene Grenzwerte „im Nachhinein“ durch spätere Korrektur auf Grund
von
η
-Werten unterschritten werden (mehr Details zum
η
-Verfahren s. Gils
1962
;
Pegelvorschrift
1991
; Gurtz
1992
; Adrian
1992
).
ΔW-Verfahren:
Beim ΔW-Verfahren, das auf R. Pantle (
1956
) zurückgeht und von
Bauer u. Burkhardt (1971) weiterentwickelt wurde, wird für den jeweils bei Ver-
krautung gemessenen Durchfluss
Q
v
aus der gültigen W-Q-Beziehung der Was-
serstand
W
0
bestimmt und daraus die Differenz Δ
W
zu dem verkrautungsbedingt
eingetretenen Wasserstand
W
v
gebildet:
(5.52)
W
=
W
v
−
W
0
.
Durch Interpolation der zeitbezogenen Darstellung der Veränderung von Δ
W
kann der Korrekturfaktor für die Reduzierung der Messwerte
W
v
des Wasserstands
zur Festlegung der reduzierten Durchflusswerte ermittelt werden.
Dieses Reduktionsverfahren geht davon aus, dass die aufeinanderfolgenden
Durchflusskurven in der y-Richtung parallel verschoben sind; daher ist dieses Ver-
fahren genügend genau nur für einen Wasserstandsbereich, der nicht wesentlich
vom Wasserstand
W
0
bei der Bezugsmessung abweicht. Die Pegelvorschrift (
1978
)
empfiehlt daher das ΔW-Verfahren nur bei Pegeln, deren Wasserstände nicht stark
schwanken.
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