Geoscience Reference
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η >1,0
Q z
Q
Q 0
W'
η '=1,0
η ' = 0
η < 0
Q' z
0
Q'
Q' 0
Durchfluß Q
Q'
Abb. 5.70  Durchflussermittlung nach dem η -Verfahren (ΔQ-Verfahren). (Pegelvorschrift 1991 )
= Q
0
z
(5.49)
Q
Q
angegeben werden. Mit dem Verhältnis der Abszissendifferenzen wird mit η als
Grad der Verkrautung
= Q 0
Q g
(5.50)
η
Q 0
Q z
für jeden gemessenen Verkrautungszustand eine Durchflusskurve festgelegt.
Bei Krautwuchs im Gewässer ändert sich der η -Wert von Messung zu Messung.
Liegen die Kontrollmessungen zeitlich eng genug beieinander, so kann für jeden
Tag zwischen den Messungen durch lineare Interpolation der zutreffende η -Wert
berechnet werden. Zur Umsetzung einer Wasserstandsganglinie in eine Durchfluss-
ganglinie ist eine lückenlose η -Ganglinie erforderlich. Für einen gegebenen Was-
serstand W , den zugehörigen Werten Q o und Δ Q sowie dem berechneten η -Wert
bestimmt sich der Durchfluss nach der Formel
(5.51)
Das η -Verfahren hat sich in der gewässerkundlichen Praxis bei Verkrautung dann
bewährt, wenn bei vorhersehbaren Veränderungen möglichst viele Feldmessungen
durchgeführt werden. Es sollte jedoch m. E. nicht als „Allheilmittel“ bei jeglichem
Auseinanderdriften von Messung und Durchflusskurve eingesetzt werden, ohne
die Ursachen dieser Veränderungen im Gelände zu untersuchen. Bei der Echtzeit-
steuerung von wasserwirtschaftlichen Systemen muss der η -Wert umgehend vor
Ort ermittelt werden, damit die als Steuergrößen verwendeten Durchflusswerte
Q = Q 0
η
·
Q
 
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