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kleinere Profilveränderungen stärker auswirken und eine Wasserstandsangabe mit
Zentimetergenauigkeit hier vielfach zu grob ist.
Durch die ausgleichende Wirkung der Abflusskurve werden Unsicherheiten bei
Einzelmessungen teilweise ausgeglichen. Der Linienzug darf jedoch die gerinne-
spezifischen Gegebenheiten der Messstelle nicht überdecken. So müssen sich signi-
fikante Knickpunkte auch in der Durchflusskurve abzeichnen. Daher ist es in der
Regel nicht möglich, eine durchgehende mathematische Funktion für den gesamten
Bereich der Durchflusskurve zu erstellen.
Um solche evtl. Knickpunkte in Durchflusskurven festzulegen, können die
Messdaten in doppelt-logarithmisches Netzpapier eingetragen werden. Dadurch
wird die in linearen Koordinaten parabelförmige Durchflusskurve (Abb. 5.53 oben)
als Gerade (Abb. 5.53 unten) abgebildet.
NN+...m
110.00
Abflusskurve
600
400
340
106.76
Querprofil
am Pegel
200
Abflussmessung
105.00
Profilbreite in m
40
30
20
10
0
10
20
30
40
50
60
103.36
0
0
100
200
300
400
500
Abfluss Q in m 3 /s
1000
800
600
400
H= 340 cm= Ausuferungshöhe
log Q 2 = -5.98048+3.09302 log H 2
200
100
log Q 1 =-3.15485+1.98760 log H 1
50
1
2
5 6
8 10
20
40 60 100
200
400 600 1000
Abfluss Q in m 3 /s
Abb.  5.53  Durchflusskurve in linearer und logarithmischer Achsenteilung sowie zusammenge-
setzte Durchflusskurve. (Maniak 1997 )
 
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