Geoscience Reference
In-Depth Information
Tab. 5.1  Überblick über
Methoden der kontinuierli-
chen Durchflussmessung
1. Durchflussmessbauwerke (Kap 5.3)
Messwehre
Venturigerinne
Flumes
Messschwellen
Ausflussöffnungen
2. Wasserstand - Durchfluss - Beziehung (Kap. 5.4)
3. Ultraschall - Laufzeitverfahren (Kap. 5.5.1)
4. Ultraschall - Dopplerverfahren (Kap. 5.5.2)
5. Magnetisch-induktive Methode (Kap. 5.6)
6. Kontinuierliche Wasserspiegelgefällemessung (ΔW)
(Kap. 5.7)
7.
Visuelle Durchflussmessung mit aufsteigenden Luftblasen
(Kap. 5.8)
8.
Kontinuierliche Oberflächengeschwindigkeitsmessung
(Kap. 5.9)
9.
Durchflusserfassung an Stauwehren und Schleusen
(Kap. 5.10)
auf den Gesamtquerschnitt hochgerechnet werden (Kap. 5.9); dieses Verfahren ist
nicht in die bisherige Gliederung der Geschwindigkeitsmessungen einzuordnen.
Die Durchflusserfassung an Stauwehren, Kraftwerken, Schleusen und Fischaufstie-
gen schließlich (Kap. 5.10) nutzt keine spezielle Messtechnik, sondern eine ganze
Reihe von den Verfahren, die in den Kap. 4.5 und 4.6 vorgestellt wurden.
5.3   Durchflussmessung mit Hilfe von 
Durchflussmessbauwerken und hydraulischen 
Bestimmungsgrößen
5.3.1   Einführung
Durchflussmessbauwerke (engl. „flow measuring structures“) dienen dazu, in einem
Gewässerquerschnitt eine eindeutige und zeitlich konstante Beziehung zwischen
Wasserstand und Durchfluss herzustellen, so dass mit einer einfachen Wasser-
standsmessung der jeweilige Durchfluss einwandfrei ermittelt werden kann. Unter
der Voraussetzung einer freien, d. h. nicht durch Rückstau vom Unterwasser be-
einflussten Strömung, reicht dazu i. d. R. eine Wasserstandsmessung oberhalb des
eingebauten Messbauwerks, wie in Abb. 5.8 schematisch dargestellt.
Grundsätzlich dürfen solche hydraulischen Verfahren nur bei Vorherrschen von
„strömendem“ Durchfluss im Anströmbereich angewandt werden. Der Nachweis
kann über die Froudezahl erfolgen, die kleiner als 0,5 sein sollte. (zur Berechnung
der Froudezahl s. Gl. (2.7) in Kap. 2.3.2).
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